Hallo Max,
mein Blutdruck soll zw. 100 und 120 liegen. Drunter wird mir schlecht, drüber habe ich
Kopfschmerzen.
Anfangs, vor 10 Jahren, brauchte ich 19 Tabletten, heute nur noch 13.
Betablocker, ACE Hemmer, ASS 100, Ramipril und bei mir ganz wichtig: Catapresan, weil ich nicht auf die neuen Mittel reagierte. Inzwischen nehme ich nur noch ein Viertel der Dosierung vom Anfang.
Damals brauchten sie 11 Tage Intensivstation um die richtigen Mittel - und somit meinen Blutdruck- in den Griff zu bekommen. Nachdem ich den Stent hatte und lernte mit der Situation besser klar zu kommen, konnte ich reduzieren.
Inzwischen nehme ich freiwillig, aber mit gutem Erfolg, Schüsslersalz Nr. 5 (Nerven und Beruhigung).
Tinitus deutet auf Stress hin - den hast du ja gewiss.
Ich brauchte von der Dissektion an eine Brille zum Lesen - ging ganz schnell.
Dazu kam ich mit 38 J. in die
Wechseljahre. Immerhin in sofern praktisch, da ich ohnehin nicht mehr schwanger werden durfte.
Anfangs war der kleinste Hügel ein Berg. Treppen gingen fast gar nicht.
Zum Glück und mit Training habe ich inzwischen eine bessere Konstitution. Eine Stunde wandern geht wieder, Berge sind aber immer noch schwierig.
Aber Fahrradfahren ging recht gut. Ebenfalls nicht bergauf, aber immer noch besser als Gehen.
Die Aorta besteht aus drei Schichten. Die innerste ist bei mir gerissen und ich vermute bei dir auch.
Die zwei anderen machen nun die Arbeit alleine, sind aber natürlich nicht so belastbar wie drei.
Deshalb ist es so wichtig nicht zu heben und den Blutdruck niedrig zu halten!
Ich bin dankbar dafür, dass man mir meine Krankheit nicht ansieht. Behindert zu sein ist schon schwer genug. Ich kann entscheiden, wem ich was über meine Krankheit erzähle. Niemand wird mich je darauf ansprechen.
Früher wollte ich immer beweisen, dass ich als Frau genauso viel kann, wie jeder Mann.
Ich kann es nicht mehr. Aber ich kann noch ganz viel anderes!!!
Ich hoffe, ich konnte einen Teil deiner Fragen beantworten.
Lieben Gruß
M.