Kazi83 sagt am 15.12.2022
Hi an alle,
Auch ich bin hier zufällig auf diese Beiträge gestoßen.
Erschreckend das es so vielen Frau gleich geht. Ok, die eine oder andere ist darunter die berichtet keine negativen Erfahrungen mit Punkto Gewichtszunahme zu haben, an dieser Stelle Glückwunsch, seit froh darüber.
Ich schildere euch mal kurz meine Geschichte... Seit ca 7-8Jahren hatte ich Beschwerden wie Zwischenblutungen und so abartige Unterleibsschmerzen das ich teilweise nicht einmal laufen konnte. Was super war wenn man gerade unterwegs war und plötzlich zusammen bricht
Von mehreren Frauenärzten wurde mir gesagt Frauen haben des halt Mal. Ok, als ich vor ca 4 Jahren nicht mehr aufstehen konnte und Wochenlang ununterbrochen diese Blutungen hatte, begann ich erneut einen Ärzte Marathon und blieb hartnäckig. Damals war ich noch keine 35, gesunde Lebensweise, normale Ernährung, alles frisch, viel draußen etc. Es gab Ärzte die mir eine Psychose weiß machen wollten und kurz fängt man an an sich selbst zu zweifeln. Aber gut 8 Jahre lang sich schmerzen einbilden? Nee!
Endlich fand ich eine Klinik in der ich ernstgenommen wurde, Termin zur Bauchspiegelung, Diagnose Endometriose. War wohl ziemliches Chaos in meinem gesamten Bauchraum und ich wurde innerhalb eines Jahres mehrmals operiert. Eileiter mussten weg da sie betroffen waren... 2019 war es wieder schlimmer, Wasser konnt ich auch nicht mehr halten. Nun war die Gebärmutter selbst betroffen, also alles raus außer die Eierstöcke.
Wasser kann ich mir immer noch nicht gut halten, meine neue Ärztin meinte ich soll Yoga machen das hilft auch gegen die Verwachsungen. Allerdings dürfte ich ca 1 Jahr lang keinen anstrengenden Sport mehr ausüben da sonst die inneren Narben hätten aufreißen können.
Zu dem Zeitpunkt merkte ich schon das ich etwas pummelig werde. Hatte es aber noch im Griff. Allerdings spinnt mein Körper total. In der Zeit in der ich meine Regel haben sollte, hab ich Beschwerden die ich sonst nie hatte. Die Ärztin meinte die Hormone müssen mit dem fehlenden Organ klar kommen und sich neu einpendeln. Das sei nicht so wild und geht wieder vorbei.
Nun ist es aber so, das ich immer eine recht gute Figur hatte, mit meine 170cm hatte ich auch nach der OP ca 62kg, das war ok, hatte zwar früher weniger aber OK. Heutiger Stand: 83kg!
Innerhalb eines Jahres hab ich 20 kg zugenommen. Ich hab mit Sport und bewusster Ernährung versucht dagegen zu steuern. Es ging dennoch immer nur nach oben.
Der Sport wird für mich immer anstrengender da mein Körper soviel Gewicht gar nicht gewohnt ist. Hab diverse Diäten versucht, ich mach Yoga, Aerobic, bin viel spazieren mit Hund und Kindern, ich bewege mich eigentlich gerne... Aber es wird immer schwerer und ich finde es langsam echt nicht mehr witzig.
Aus der Familie muss ich mir dumme Sprüche anhören und Freunde sehen mich erschrocken an.
Jeder gibt mir gut gemeinte Tips die nicht helfen und die Ärzte sind der Meinung das kann nicht mit den Hormonen bzw der OP zusammen hängen.
Es sei wohl eher Veranlagung oder so.
Ich bin jetzt 39.
Ich bin zwar froh das ich die Schmerzen der Endometriose nicht mehr habe, aber das was ich jetzt habe macht auch keinen Spaß.
Ihr seht also, keine von euch ist allein und es gibt verschiedene Krankheiten die dazu führen daß man sich von seiner GM verabschieden muss