@ roeschen,
wenn du diesen Strang schon missbrauchst für deine "Aufklärung", solltest du erwähnen, dass Inkontinenz multifaktorielle Ursachen haben kann. Als solche wären angeborene Bindegewebsschwäche, schwere
Geburten und Östrogenmangel. Diese Ursachen treten bei Frauen mit intakter GM ebenso auf wie bei Frauen ohne GM. Das erhöhte Risiko von Inkontinenz nach einer Hysterektomie betrifft vorrangig Frauen deren GM VOR der
Menopause entfernt wird, weil niemand sagen kann wie sich das Bindegewebe NACH derselben verhält. Deshalb werden Senkungs-OPs mit Einsatz von Netzen auch ungern bei Frauen durchgeführt, die noch menstruieren.
Das Beckenbodentraining allein bringt nur begrenzt Erfolge. Wenn das Bindegewebe oberhalb der Muskulatur nicht standhält, können die Organe Blase, GM und/oder Darm so oder so nach unten drücken. Der Hysterektomie den schwarzen Peter zuzuschieben, ist also in DIESER Form ungerechtfertigt.
Die Blutversorgung der Eierstöcke wird bei vorhandener GM von 2 unterschiedlichen Arterien geährleistet - Eierstockarterie und Uterusarterie. Letztere wird bei der Hysterektomie zwangsläufig abgesetzt. Die Eierstockarterie bleibt unangetastet. Das ist NICHT vom Operateur abhängig, sondern nach heutigem Stand der Medizin das gängige Vorgehen.
Ich habe hier nirgendwo ein EMPFEHLUNG zur Gebärmutterentfernung gelesen. Niemand kann pauschal sagen, ob die Hysterektomie für die Einzelne die richtige Entscheidung ist. Manche Frauen haben einen langen Entscheidungsprozess hinter sich, andere entscheiden sich eben schneller. Jede Betroffene hat IHRE persönlichen Gründe, die schlicht zu respektieren sind.
Hast du jemals die Situation erlebt, wo du kein Blut mehr sehen kannst, weil die Menge jeden normalen Rahmen sprengt und/oder warst unter Krämpfen kaum in der Lage das Haus zu verlassen, geschweige denn zu arbeiten?
Dein Vergleich zum Rauchen ist um Meilen neben der Spur! Dass Rauchen gesundheitsgefährdend ist, weiß inzwischen jedes Kind.
Wenn aber eine Frau keine Unternehmungen mehr planen kann aus Angst vor unberechenbar einsetzenden (Sturz-)blutungen oder jeden Monat einige Tage im Job mentstruationsbedingt ausfällt, ist es ihr gutes Recht, dem ein Ende zu setzen und anschließend LAUT zu sagen: "Das Leben hat mich wieder!"
Der Effekt früherer Wechseljahre wurde inzwischen auch nach Endmetriumablationen beobachtet. Dabei wird KEINE Arterie durchtrennt. Der Grund dafür ist die Rückkopplung zum Gehirn - es wird keine Endometrium mehr aufgebaut. Also ist die zyklische Vorbereitung auf eine
Schwangerschaft (=Hormonproduktion) überflüssig.
Was ist so schlimm daran, wenn Frauen, die nach einer Hysterektomie anderen Frauen, die wiederum aus IHREN persönlichen Gründen heraus vor der OP stehen, die
Ängste nehmen? Darf im www nur schwarz gemalt werden?