Hallo ihr lieben,
Mir wurde vor 2 Jahren meine Gebärmutter per Lash durch die
Bauchdecke entfernt. Ich habe eine Blutgerrinnungsstörung daher immer sehr starke Blutungen gehabt.
Seit meinem 12.Lebensjahr musste ich sehr oft in die Frauenklinik Uni Köln. Habe sehr oft Blutkonserven bekommen was mit der Zeit dazu geführt hat das ich Antikörper gegen das Blut bekommen habe. Hab 3 Söhne per
Kaiserschnitt bekommen obwohl die Ärzte mir es verboten hatten Schwanger zu werden. Aber ich konnte mir ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen. Durch meine Blutkrankheit habe ich seit meinem 8. Lebensmonat viel gelitten.
Das Kinderkrankenhaus war wie meine 2. Wohnung
ich bin so froh das ich trotz Risiko meine Kinder bekommen konnte.
Aber nach meinem 3. Kaiserschnitt hatte ich sehr starke Blutungen und musste innerhalb 4 Monaten mehrmals ins KH um
Bluttransfusionen zu bekommen. Mir gings sehr schlecht, konnte nicht mal die ersten Monate mit meinem Baby genießen. Die Ärzte hatten mir schon sehr oft (Jahre lang) geraten die GM zu entfernen aber ich wollte aufkeinenfall.
Jedes mal kämpfte ich dafür damit ich sie behalten konnte bis an dem Tag wo ich keinen Ausweg mehr hatte. Die Blutungen waren so stark ich konnte nicht mehr. Ärzte haben nix gemacht ausser mir Blut zu geben was ja wieder rauslief. 10 Ärzte aufeinmal redeten mir ein das das jetzt meine letzte Chance sei und ich mich entscheiden sollte einzuwilligen.
Ich weinte Tag und Nacht hatte grosse angst davor und fragte ob es keine andere Möglichkeit geben. Aber NEIN gab es nicht. Der Oberartz persönlich hat mir versichert dass die GM nur dafür da sei um Kinder zu kriegen und das es heutzutage unnötiger Blutverlust für die Frauen sei jeden Monat Periode zu bekommen. Ich wurde sozusagen bedrängt die OP machen zulassen. Also mit Tränen und Trauer wurde meine Gebärmutter entfernt. Mit 36 haben sie es mir entfernt :(
Die schlimmste OP meines Lebens!
Mein Baby war 5 Monate und wog mehr als 5 Kilo.
Die ersten 6 Wochen waren anstrengend Dank meiner Mutter und meiner Schwester konnte ich mich schonen.
Die schmerzen wurden nach jeder Woche besser.
Beschwerden nach der Op:
Stimmungsschwankungen, Meine Haut, meine Haare haben sich verändert. Ich weine sehr oft und bin nur noch traurig.
Hab auch zugenommen paar Kilos denke aber durch Stress nasche ich viel süsses. Bin nicht mehr so oft unterwegs wie früher weil mich das so beschäftigt wieso warum ect..
Ich bereue es weil ich merke das es mir nicht gut getan hat.
Aus einer fröhlichen Person ist eine Meckerliese geworden.
Stress mit meinem Mann habe ich auch öfter.
Habe vor paar Monaten mein Hormonspiegel testen lassen und das Ergebniss war das der Gelbkörperhormon niedrig sei. Könnte Beginn der W.jahre sein sagte die Ärztin mir am Telefon und dann brach eine Welt für mich zusammen.
Ich brach in Tränen aus und weinte fast 2std.
Ich konnte das nicht glauben da mir die Ärzte versichert hatten solange die Eierstöcke da sind werden die Hormone ganz normal weiter produzieren und ich würde eventuell 1-2 Jahre vorher als sonst in die W.jahre kommen. Bin im Moment 38 und hätte noch fast 10 Jahre Zeit bis dahin.
Ich bin sehr traurig und fühle mich unnormal schlecht.
Tut mir leid wenn ich euch mit meinen Problemen vollgetextet habe es ist auch das 1.mal das ich mich traue darüber zu schreiben.
Wenn ihr mir einen Rat geben könnt würde ich mich freuen.
Also ich rate es den Frauen ab die vor so einer Entscheidung stehen ausser es geht wirklich um Leben und Tod..
Kämpft dafür um einen anderen Ausweg zu finden.
Es gibt eine Methode die heisst Gold-Netzt.
Das wird in die Gebärmutter eingesetzt und da verödet so das man keine Blutungen mehr hat und die GM behalten kann.
Mir hat der Oberarzt damals gesagt: " Das machen wir nicht"
Ich wünsche euch allen alles gute!!
Nach der op