an igeline + kingomalley,
bin ehrlich traurig, dass ihr nach der op immer noch große schmerzen habt und eure einschätzung wie es weitergeht, nicht besonders positiv klingen.
wie schon vor monaten berichtet, hatte ich offensichtlich viel glück. Bekam 11/2011 eine knieprothese.
habe noch in der klinik nach ein paar tagen die krücken weggelegt. vorher den chefarzt gefragt, was maximal passieren kann.
antwort war: event. einen großen bluterguß mit einigen schmerzen. prothese hält aber trotzdem. das risiko war es mir wert und bin schon nach 14 tagen zum entsetzen meines golfpartners mit ihm ohne krücken ein paar loch mitgegangen. dieser ist immerhin ein bekannter ehem. chefarzt einer großen klinik und orthopäde. er wollte mich noch auf dem golfplatz erschlagen, weil ich mich grundsätzlich nur dann an ärztliche anweisungen halte, wenn ich es (für mich persönlich) auch für richtig halte.
für mich sind ärzte dienstleister, die ihre erfahrung einbringen und sich bemühen mir zu helfen. mehr aber auch nicht.
jeder mensch ist selbst sein eigener heiler. das kann kein arzt bei mir schaffen. auch nicht durch tabletten oder spritzen. Da ich beides nicht mag habe ich dieses zeug noch in der klinik verweigerte. Trotz schmerzen.
reha habe ich aus zeitgründen nicht mitgemacht. allerdings viel zuhause an meiner heilung täglich viele stunden gearbeitet.
spiele schon seit ostern jeden tag golf. oft zweimal am tag und laufe mindestens 10 km dabei. die anfänglichen wundschmerzen sind vorbei. das knacken im knie stört mich nicht. tut auch nicht weh. Beim golfen muss ich mit jedem schwung auch noch mein knie stark drehen. Das funktioniert gut.
Ich glaube, dass schmerzen individuell jeder mensch selbst einwertet. Habe zwischenzeitlich meist durch unfälle mehrere op hinter mir und auch prothesen. (Hüfte, Schultertotalprothese, Hand durch drachenflugunfall zertrümmert. Ein paar skiunfälle sind auch dabei gewesen) ich weiß, was schmerzen sind. In fasst 75 jahren aktives leben, kommt halt einiges zusammen.
Weil ich keine tabletten mag, gehe ich lieber in eine
Meditation mit
Yoga. Das hilft mir.
Auch halte ich schmerzen nicht unbedingt für negativ. Immer wenn ich etwas dagegen tue. Aktiv oder mit geistiger arbeit und der schmerz verringert sich etwas, habe ich ein tolles positives erlebnis. Das gibt mir dann die kraft, weiter daran zu arbeiten.
Schlimm ist nach meiner ansicht die resignation.
Darf ich ein beispiel bringen, um meine lebenseinstellung zu verstehen:
Zwei ratten fallen in einen milchtopf. Der eine gibt bald das paddeln auf und ertrinkt, weil er keinen ausweg sieht. Der andere weiß zwar nicht, ob er es schafft. Aber er versucht es wenigstens. Nach einiger zeit wird aus der milch butter und er kann aus dem topf herausklettern.
Ob es nur 2 prozent sind, die gute erfahrungen nach einer knie-op haben, weiß ich nicht. Aber viele meiner golffreunde, meist ehem. Tennisspieler haben z.t. schon seit langem eine knie-prothese. Nur wenige jammern.
Ich wünsche euch, alles gute beim heilungsprozess und viel kraft und vertrauen in eure eigene innere energie.
Noch ein gruß an rudiratlos. Dein gesundungsprozess scheint auch sehr gut zu verlaufen. Ich freue mich darüber und wünsche alles gute für die zukunft.
herzliche grüße aus den bayr.bergen.