Hallo Gaby, Du hast zum Teil erfahren wie es mir ergangen ist. Hier eine Kurzfassung: Meine Ärzte: 1. Operateur und Assistent, 2. Knieambulanz mit verschiedenen Ärzten, 3. normaler Orthopäde.
1. OP (Privat-Klinik, Wirtschaftsunternehmen)) und Reha: alles Bestens, ich war begeistert, konnte laufen, radfahren, auch länger (20km und mehr). Aber nach ca. 3 Monaten begannen die Schmerzen, das Knie wurde wieder heiß, schwoll an, ich hatte wieder erhebliche Schmerzen, verbunden mit dem Problem, des nachts eine schmerzlose Position zu finden. Mein Operateur konnte nichts feststellen, "Alles OK, vielleicht eine leichte Arthrose an der Kniescheibe, vielleicht ist auch die Kniescheibe nicht optimal positioniert.".Aber nochmals Operieren?? So schön war das auch nicht, und so jung bin ich auch nicht mehr. Bei der OP war 80.
2. Zur KnieAmbulanz (Uni-Klinik)als nächster Instanz, Nachteil ist, dass der Arzt nicht immer der gleiche ist. Inzwischen war das Knie dick und heiß.Ich wurde akupunktiert. Die Flüssigkeitsmenge war beachtlich, aber keine Infektion! "Das Gelenk ist instabil. Bänder zu locker!" Also erhielt ich zur Führung des Kniegelenks eine
Orthese (Gestell das Ober- und Unterschenkel durch ein Scharnier verbindet), sehr lästig, aber nutzlos. Nach ca. 4 Wochen von mir abgesetzt..
3. der normale Orthode konnte mir auch nicht helfen, war immer wieder beim Operateur, der aber nichts neues feststellen konnte.
Trotzdem ein Tipp: Manchmal sieht der zweite oder dritte Orthopäde etwas was der erste nicht gesehen oder erkannt hat. Auch die Technik kann hilfreich sein; bei mir wurde mindestens ein
MRT gemacht und ein Szillogramm, half mir allerdings nicht!
Allmählich wurdenn die Schmerzen geringer; nach ca. 2 Jahren habe ich die Arztbesuche aufgegeben. Heute habe nur noch selten Schmerzen; im Knie besteht ein leichtes Spannungsgefühl, als wäre eine Bandage ums Knie gelegt. Ich gehe aber ungern zu Fuß, bin lieber mit dem Fahrrad unterwegs, da zu Fuß bei bei längeren Strecken (mehr als 2-3 km) häufiger, aber nicht immer, Schmerzen habe.
Schmerzmittel habe ich nur selten gebraucht, da ich nach der Reha fast nur Bewegungsschmerzen hatte. Meist war das Diclofenac, aber auch Tramadol.
Abgesehen von der Nacht nach der OP hielten sich die Schmerzen im Rahmen.
Eine Bemerkung zum Schluss: Als nach einiger Zeit mal meinen Endoprothesenpass anschaute, stellte ich zu menem Verwundern fest, dass mir zwei Knie-Oberteile eingebaut waren!! Nach Reklamation erhielt ich dann den Pass zurück mit korrektem Eintrag für Ober- und Unterteil, aber als eingeklebte Fotokopie!!
Herzliche Grüße und alles Gute Helmut