Hier ist zwar schon lange nichts mehr geschrieben worden, aber ich versuche das Thema nochmal aufleben zu lassen...
Mein Name ist Alex, ich bin 29 Jahre
ALT und habe diese OP gemacht da ich immer lauter schnarche, was zum einen dazu geführt hat das ich nachts auf der Couch schlafen musste und auch generell fühlte ich mich morgens nicht mehr ausgeruht (Keine Ahnung ob das jetzt vom Couchgepenne oder Schnarchen kommt). Der Hauptgrund ist aber wirklich die Liebe zu meiner Frau, da ich mich wegen einer Sache von der ich selbst nix mitbekomme nicht unters Messer legen würde, auch wenn es solche Dinge wie Atemaussetzer und Herzinfarktrisiko erheblich reduziert (So typisch Mann eben :) ) Und trotz der Schmerzen und der Qualen bereuhe ich es bis jetzt nicht, ob ichs nochmal machen lassen würde kann ich jetzt noch nicht beurteilen.... :)
Vorallem vielen Dank an rudbert für die sehr detaillierte Schmerzgeschichte, ehrlich gesagt dachte ich mir
vor der OP nachdem ich das hier und woanders gelesen hab "Ok, das wird lustig, aber ich bin was Schmerzen angeht sehr belastbar und rudbert ist da vieleicht bissi überempfindlich"
Ich hatte übrigens eine Kürzung des Gaumensegels und Verkleinern der
Nasenmuscheln mit Laser und Richtung der Nasenscheidewand. Die OP ist jetzt 6 Tage her und ich kann euch sagen das die Schmerzen echt übel sind. Mein Zäpfchen ist so groß wie ein Sektkorken und generell siehts da drin aus und fühlt sich an als hätte der Arzt einfach mal einen Bunsenbrenner in den Hals gehalten. Hatte dazu 2 Tage nach der OP 2x ne Ladung Kortison in die Vene gepumpt bekommen, da die ersten 2 Tage das Zäpchen so geschwollen war das ich kurz vor
Atemnot war, danach wars dann wieder ok...
Medikamtene nehme ich abwechselnd Ibuprofen (Dolormin Extra) und Metamizol (Novalginsulfon 500mg) und zwar im 3 Stundentakt, also eigentlich völlig überdimensioniert. Dolormin nehm ich normal nur wenn ich
Kopfschmerzen habe und auch nur dann wenn diese stärker sind und länger andauern, was bei mir sehr selten ist und hab da eigentlich gar nicht viel Schmerzlinderung erwartet, aber ich muss sagen die sind besser wie die Metamizol Tropfen, von denen ich auch immer 50 Tropfen (zuviel, normal sind nur 40 erlaubt) alle 6 Stunden nehme. Das Tilidrin Zeugs was rudbert genommen hat ist denke ich mal noch eine Nummer stärker, da das ja eher schon in die Richtung der Morphium Medikamtene geht, wollte ich eigentlich auch erst haben, aber es geht bis jetzt auch mit der gerade genannten Mischung ganz gut!
Aktuell bin ich bei Tag 6 nach der OP, und habe bis jetzt folgende Erfahrung gemacht:
OP-Tag:
Nachdem ich meine OP Kleidung und die Leck-Mich-Am-Arsch Tropfen intus hatte gings in den OP Raum, nach 2 Stunden war ich wieder da und sah aus als hätte mich ein LKW frontal erwischt, schmerzen hatte ich aber keine, bis wenige. Unangenehm ist die Tamponage der Nase, aus der ständig Blut und Schleim rausläuft und die Tatsache das man eh schon Schluckprobleme hat und dazu noch dieses Vakuum wegen verschlossener Nase dazukommt. Vergleichbar mit starker
Erkältung mit
Halsschmerzen wenn die Nasivin alle sind. Lust auf Essen und trinken hab ich seit dem keine mehr, Essen hab ich kir aber schmerzhafter vorgestellt...
1-2Tage nach der OP:
Blut aus der Nase wird weniger, ist aber dennoch sehr unangenehm aber nicht schmerzhaft. Reden fällt übrigens sehr schwer, weil Hals geschwollen und Nase verschlossen. Ich musste Kortison Infusionen bekommen zum Abschwellen. Bei Schmerzen gabs schnell ein Fläschchen in die Blutbahn, keine Ahnung was das war... :)
3.Tag nach der OP:
Die Tamponagen der Nase wurde endlich gezogen, fühlte sich an als hätte man mir eine tote Maus aus der Nase gezogen, war aber nicht schmerzhaft. Nase ist aber noch nicht wirklich frei weil Blutschleim noch überall und Schienen für die Nasenscheidewand noch drin, Nase putzen übrigens verboten! :) Schmerzen im Bereich des Gaumensegels werden schon heftiger, aber leicht zu ertragen...
4-5Tag nach OP:
Nase wird zunehmend besser. Ich musste verbotener Weise auch mal niesen, da kam einiges an blutigem Krempel mit raus, Gott sei dank sind die Schienen drin geblieben. Zur Pflege muss ich alle 3Stunden Nasivin, eine Creme und eine Nasendusche nehmen. Schmerzen im Hals dank Dolormin und Metamizol eigentlich sehr gering und erträglich wenn man entsprechend dosiert und den Pegel hält :)
6.Tag (heute):
Halsschmerzen erreichen wie rudbert beschrieben wohl den Höhepunkt. Trinken und schlucken sehr sehr schmerzhaft wenn Einnahme von Medikamenten länger als 2 Stunden zurück. Nachts (so wie jetzt werde ich spätestens nach 3 Stunden mit höllischen Schmerzen wach und muss was nehmen um weiter schlafen zu können. Essen tu ich so gut wie garnichts mehr, man muss auch sagen das mein kleiner Sohn natürlich während meiner Zeit im Krankenhaus auch mit Brechdurfall in einem anderen eingeliefert wurde, wo ich mich natürlich sofort angesteckt habe als ich raus kam und erstmal Tag zuvor alles aus allen Löchern verloren habe (sehr geil wenn die Brocken jetzt auch durch die Nase kommen die man ja eigentlich nicht putzen darf) was nicht irgendwo festgewachsen war. Ich kämpfe daher jetzt zusätzlich noch mit schwerem
Durchfall und muss stündlich einen Liter Flüssigkeit zu mir nehmen (bester Zeitpunkt dafür) um nicht zu Dehydrieren, wo ich gestern schon kurz davor war, weil ich durch die OP sowieso schon kaum was zu mir genommen habe... Hab jetzt schon 5kg in 3 Tagen verloren, die aber nur bedingt was mit der OP zu tun haben....
Wie es weiter geht werde ich berichten, hoffe das die Schmerzen in 3 Tagen wie von anderen beschrieben wieder nachlassen...