Hallo an alle überlegenden…
Ich hatte die OP ( Nasenscheidewand begradigen,
Nasenmuscheln verkleinern, Gaumensegel straffen und Zäpfchen kürzen ) jetzt vor 10 Tagen. Grund waren Atemaussetzer im Schlaf, Schlecht Luft bekommen, Mundatmung und Scharchen.
Gern will ich meine Erfahrungen bis jetzt und, wenn ich daran denke, auch als Langzeiterfahrung in 6 Monaten oder so noch einmal aufschreiben.
Also die ersten 2 Tage im Krankenhaus fühlten sich unangenehm an, da ja noch die Tampons in der Nase sind und man kontinuierlich durch den offenen Mund atmen muss. Der Hals tat mir zu dieser Zeit komischerweise überhaupt (noch) nicht weh, war nur immer sehr trocken.
Nach 2 Tagen kamen die Tampons raus und mir ging es so erstaunlich gut, dass ich mich schon fragte, warum ich noch 2 Wochen nach der Entlassung krankgeschrieben werde.
Der dritte Tag wurde dann noch besser, juhuuu….
Aber dann… ab dem 4. Tag, gingen ganz plötzlich die höllischen
Halsschmerzen los, trotz Schmerzmittel!!! (jetzt wusste ich, warum die Krankschreibung…)
Solch Schmerzen hatte ich überhaupt nicht auf dem Zettel, dachte ich doch, die Nasen-OP wäre der heftigere Part gewesen…^^
In diesem Zustand wurde ich nach 5 Tagen aus dem KH entlassen und schleppe mich seither schon eine Woche lang mit einer Kombi von 3 verschiedenen Schmerzmitteln durch die Tage. Eine echt sehr unangenehme Zeit mit starken Schmerzen.
Ganz schlimm ist es bei mir nach dem Schlafen am Morgen, wenn die Wirkung der Schmerzmittel vergangen ist. Allein das dann nötige Schlucken der morgendlichen Schmerzmittel mit etwas Wasser trieb mir teilweise vor Schmerzen die Tränen in die Augen. Zudem ist meine Zunge sehr stark angeschwollen und tut fast mehr weh, als der Hals selber. Das liegt daran, dass der Mund nachts immer noch größtenteils offen ist und ich mir im Schlaf so oft auf die Ränder der Zunge gebissen habe, dass sie total geschwollen und entzündet ist und sog. Aften bekommen hat. Und obwohl man jetzt durch die Nase schon wieder besser Luft bekommt, liege ich Nachts noch fast immer mit offenem Mund da und sabbere das Kissen voll. Das soll aber Nach und nach besser werden, so der Doc, da sich der Körper daran gewöhnt hat und sich jetzt langsam umgewöhnen muss.
Heute muss ich sagen, dass ich nach 10 Tagen, so glaube ich, jetzt auf dem Weg der Besserung bin. Ich schlafe schon besser, fühle mich nicht mehr so elend und die Schmerzen werden auch weniger. Diese Zeit hatte mein HNO auch so etwa vorausgesagt.
Mein Geruchs- und Geschmackssinn kommen auch so langsam wieder, sind aber noch lange nicht wieder ganz da. Stimme klingt lt. Aussage anderer auch genau, wie vorher.
Was mir geholfen hat: extrem wenig essen (habe sicher einiges abgenommen), wenn essen, dann extrem klein Zerkauen, nichts mit Säure essen, keine Milch, keine Yoghurts, komischerweise kein Eis, keine Tomaten, kein Obst, etc., davon hat man echt höllische Schmerzen, die längere Zeit anhalten!!!
Gut geholfen hat bei mir das Lutschen von Salbeibonbons aus der Apotheke (aber nur ohne Zucker!, da sich sonst die Bakterien im Mund wohler fühlen ;-)
Den bereits hier im Forum erwähnten Tipp, Neo-Angin Tabletten zu lutschen, kann ich nicht teilen… vor etwa 2 Tagen ging es meinem Hals schon einen Tag lang wieder recht gut, dann dachte ich, ich lutsch die Tabletten aufgrund der Empfehlung mal gegen sich bildenden Schleim im Rachen… Danach war es wieder ganz schlimm und gereizt und hat höllisch weh getan!!
Diese ganzen Tipps scheinen nicht bei jedem gleich gut zu wirken und müssen sicher leider von jedem im Einzelfall selbst getestet werden.
Als bisheriges Fazit würde ich sagen, die Nasenscheidewand OP würde ich immer wieder machen lassen, sie ist bei mir wirklich nur 2 Tage schlimm gewesen und nach 10 Tagen kaum mehr der Rede wert und obwohl die Nase nat. immer noch etwas angeschwollen ist und Schleim bildet, bekomme ich schon besser Luft als vorher.
Die Gaumensegel- und Zäpfchen OP hat die größten Spuren und Schmerzen hinterlassen.
Ob ich sie noch einmal machen lassen oder empfehlen würde kann ich so noch nicht sagen… Hat man selber gerade die Schmerzen, sagt man eher: nie im Leben! ...
Jetzt, wo es jedoch anfängt, mir besser zu gehen, würde ich schon sagen, ok, wenn es denn hilft würde ich das wohl wieder machen und empfehlen.
Aber ob es hilft oder nicht, kann ich noch nicht sagen, weil der Heilungsprozess noch nicht voll abgeschlossen ist, ich noch immer wegen der Nase und der OP teilweise mit offenem Mund schlafe. Auch das Schnarchen soll ja in den ersten Wochen lt. den Ärzten noch da sein, wenn nicht sogar stärker sein und erst nach einigen Wochen weniger werden. Lt. Aussage meiner besseren Hälfte, soll ich aber die bisherigen Tage schon nicht mehr gesägt haben, sondern nur etwas geröchelt (was wohl an dem Schleim liegt, der noch von der Nase her den Rachen herunter kommt).
Ob es also etwas gebracht hat, werde ich sicher erst in einigen Wochen oder Monaten beantworten können, was ich auch gerne machen will, wenn Interesse besteht.
An alle, die es direkt vor sich haben… Nur Mut und durchhalten… die Schmerzen werden irgendwann weniger, ich hab es bis vor ein paar Tagen auch nicht mehr für möglich gehalten, aber es ist so!
Gute Besserung!