Hallo Krokus,
das tut mir sehr leid mit deiner Schwester. Sowas ist wirklich ein
Schock. Ich finde es auch furchtbar schwer, da die richtige Art mit umzugehen zu finden. Eigentlich kann dir da auch keiner wirklich raten, weil jeder es anders empfindet. Der eine wünscht sich Zuwendung und kann es nicht sagen, dem anderen wird es schnell zuviel. Es ist furchtbar schwer, das richtige, passende Maß zu finden. Einfach da sein, sagt sich so leicht. Aber wenn man weiter auseinander wohnt, kriegt man doch vieles nicht mit.
Am besten ist es vielleicht sie zu fragen, wie es sich wünscht und sie zu ermuntern, sich jederzeit zu melden, wenn sie dich braucht. Und ansonsten so normal wie möglich miteinander umzugehen.
Und natürlich darfst du jetzt nicht das Gefühl haben, dass deine Schmerzen nicht mehr zählen angesichts von etwas zugegeben so viel Schlimmeren. Aber du zählst genauso. Vergiss das nicht.
Ihr könnt euch gegenseitig helfen.
Hallo Marion, hier denkt bestimmt keiner, dass du einen an der Klatsche hast, da kannst du sicher sein! Uns allen geht es hier genauso. Wir haben oder hatten alle Angst. Was mich angeht, ich hab sie immer noch, denn mein Termin ist erst in vier Wochen.
Aber ich kann dir versichern, hier darfst du dein Leid klagen.
Es gibt hier jede Menge aufmunternde Worte und eigentlich habe ich bisher in der überwältigenden Mehrheit positive Erfahrungsberichte gelesen. Daran halte ich mich fest. Auch wenn auch mich immer noch viele Sorgen und
Ängste plagen.
Heute habe ich meiner Chefin die schlechte Nachricht mitgeteilt. Sie war echt total lieb, hat sich für mich Zeit genommen und hat mich getröstet. Ich war richtig gerührt. So ist sie nicht immer, sie kann auch ganz anders.
Tja, soweit geht es mir heute gut. Hatte jede Menge Ablenkung und kam nicht soviel zum Grübeln. Aber heute den ersten Tag wieder gearbeitet nach der
Ausschabung, sogar das hab ich total gemerkt. War total kaputt und hatte bisschen Bauchweh. Wie wird es dann erst nach Tag X sein?
Ich wünsche erstmal allen einen schönen Abend und ein liebes Dankeschön an alle, die sich die Zeit nehmen, zu trösten und aufzubauen. Wie schön, dass es euch gibt.