hm, nun ich möchte hier nun meine Erfahrung mit meiner OP, die am 13.01.2020 gewesen ist, berichten.
Mir wurden Trifokallinsen von Zeiss eingesetzt.
Der OP Ablauf war sehr gut gewesen, der operierende Doktor war sehr nett und empathisch. Er hatte jeden Schritt, den er am Auge gerade gemacht hatte, kommentiert. Das war eine gute Hilfe und gleichzeitig eine Ablenkung. Die Augen wurden nicht mit einer Tablette betäubt, sondern mit Tropfen. Nach der OP, die für beide Augen ungefähr 35-40 Minuten Zeit in Anspruch genommen hatte, bekam ich Augenklappen, die durchsichtig waren. Ich war also in der Lage, die Klinik zu verlassen und zu meinem Auto zu laufen, allerdings wurde ich gefahren. Das selbständige Fahren hätte ich mir dann doch nicht zugetraut :))) Den Rest des Tages habe ich dann zuhause gemütlich verbracht. Im Laufe des Tages konnte ich immer besser sehen. Am nächsten Tag, musste ich zur Nachuntersuchung und jetzt kommt es, ich bin selbst die ca. 240km hin und zurück gefahren. Das soll natürlich nicht zum Nachmachen anregen, sondern ich habe einfach gespürt, dass ich genug sehe, um selbst fahren zu können. Meine Freunde haben zwar geschimpft, aber sie wissen auch, dass ich eben so ein Mensch bin, der nicht lange fackelt und jede OP ( ich habe auch zwei Kniegelenke ) , die gemacht werden muss, annehme und in relativ kurzer Zeit wieder genese! Mein Prof, der mir die Knie operiert hatte, wollte mich gerne als "Musterpatienten" in einen Schaukasten stellen:))). Ich spiele auch aktiv Tennis mit den Kniegelenken und habe null Probleme damit....
So nun weiter mit der Linsen - Op !
Die Fahrt zur Klinik war wirklich nicht schwierig, ich hatte nur noch eine Sonnenbrille auf, diese braucht man auch die ersten 2 Tage etwa, da das Licht sehr grell ist. An dem Tag war auch strahlender Sonnenschein, was die Sonnenbrille noch mehr erklärt.
Der kurze
Sehtest, in der Klinik, war ok gewesen, es waren 50 und 60 % Sehkraft. Die Ferne war noch nicht so gut, die Nähe war da schon besser gewesen.
Was die Halos in der Nacht angeht, die sieht man natürlich und zwar in der Form, dass die Rücklichter bzw. entgegenkommende Lichter der PKW kreisförmig sind. Man kann sich das so vorstellen, wie Schallplatten ( wegen der Ringe ) . Doch ich kann nicht sagen, dass ich damit nun ein Problem habe. Denn wer schaut schon ständig in die Lichter der entgegen kommenden Autos!? Man schaut doch meist weg bzw konzentriert sich auf die Straße. Ich kann diese "Halos" schon akzeptieren, was das Ganze leichter macht.
So, nun wie sehe ich heute, eine Woche nach der OP!
Also in der Nähe sehe ich sehr gut. Ich kann alles lesen, da ich im Büro arbeite, klappt das Lesen auch am Bildschirm.
Was die Ferne angeht, kann ich auch gut sehen. Ich erkennen alles deutlich.
Was ich etwas spüre, ist so eine Art Belag/Film auf den Augen. Da vermute ich, dass das auch an den Augentropfen, die ca. 5 x am Tag getröpfelt werden liegen kann oder aber auch dass das noch folgen der OP sind, da ja erst 7 Tage seither vergangen sind.
Aber ich denke, wenn Herr Dr. Neuhann meinen Beitrag liest, da mehr dazu schreiben kann....
Was auch noch ein wenig dauert, ist die Tatsache, dass ich nun keine Brille mehr benötige, sie aber irgendwie immer wieder "suche" :))
Das liegt wohl daran, dass wir Menschen eben auch unsere Gewohnheiten "lieben" .