be80 sagt am 12.04.2020
Hallo an alle Geplagten. Ich lese schon länger mit und habe vor einiger Zeit auch schon mal was geschrieben. Nun wollte ich mich mal wieder zu Wort melden. Ich kämpfe mit dem zeug nun auch schon seit recht langer Zeit. Angesteckt habe ich mich bei einer anderen Person, die mich auch gleich informiert hatte, als sie die Diagnose bekam. Ich komme aus einem mittelgroßen Ort mit drei Hautärzten. Die erste wollte mir schon nicht mal glauben, dass ich Scabies habe, obwohl die andere Kontaktperson von mir ja schon die positive Diagnose hatte und auch bei mir bereits Ausschlag vorhanden war. Wahnsinn. Dann gingen bei der nächsten die Behandlungen los. Infectoscab, aber nur einmal. Irgendwann dann Infectoscab zweimal. Dann Ivermectin einmal. Zwar wurden die Symptome weniger, ganz weg war es aber nie. Das schlimme war, dass alle drei Ärzte und auch die Hautklinik mir immer wieder versichert hat, dass ich es nicht mehr hätte. Dem war aber definitiv nicht so, denn die Symptome waren zwar stark abgeschwächt (ich gehe mal von der gepflegten Scabies aus), kamen aber immer wieder. Irgendwann habe ich dann Antiscabiosum probiert und das scheint den Erfolg gebracht zu haben. Einige Monate nach der Behandlung war plötzlich alles weg und ich war mehrere Monate lang beschwerdefrei. Anscheinend hatte ich in der Zwischenzeit aber andere Personen angesteckt, nämlich in der Zeit, als mir versichert wurde, ich wäre geheilt und ich das auf Grund der geringeren Symptome dann auch kurzzeitig selbst geglaubt hab. Dort habe ich mich dann wohl wieder angesteckt und kämpfe seitdem nun schon wieder seit mehr als einem Jahr damit. Das schlimme ist, dass wirklich nichts zu helfen scheint. Ich habe immer wieder Antiscabiosum probier, Crotamitex und Tabletten, die ich hier übers Forum organisiert habe. Immer mit doppelter Behandlung nach einer Woche, teilweise auch kombiniert. Zu den Ärzten bin ich nicht mehr gegangen, weil ich bereits weiß, was die mir sagen werden. Hygeniemaßnahmen werden natürlich auch eingehalten und auch in Kontakt mit anderen Leuten bin ich sehr vorsichtig und gerade in der jetzigen Zeit ist der ja eh nicht möglich. Dennoch hört es nicht auf. Auch gemixte Öle z.
B. Teebaum mit Kokos, Neemöl. Alles schon probiert. Meine Symptome scheinen auch relativ ungewöhnlich, bzw. vielleicht könnt ihr mir sagen, ob es hier Leute gibt, bei denen es ähnlich ist. Ich habe immer nur vereinzelt rote Punkte. Sehr großflächig auf den Oberschenkel und den Innenseiten der Schenkel. Eher weniger auf den Armen, dem Po und der Brust. Zudem immer mal kurzzeitig aufleuchtende rote Stellen. Diese besonders am Hals. Auch immer mal kurzzeitig lange rote "Kratzer", welche wohl Gänge sind, aber nach so 10 Minuten auch immer wieder verschwinden. Juckreiz habe ich merkwürdigerweise kaum. Es gibt immer mal ein Pieksen und Stechen, selten mal einen größeren Bereich der juckt und wenn dann auch nur sehr kurz. Seit dem Ausbruch beim ersten Mal ist es nie wieder so gewesen, dass ich nicht Schlafen konnte, weil es so sehr gejuckt hätte. Das ist an sich natürlich schön, aber dennoch sind sie eben da. Geht es hier jemandem ähnlich? Seit kurzen habe ich auch Ausschlag im Gesicht und bin mir sehr sicher, hier auch vor kurzem einen Gang gehabt zu haben, der längere Zeit wie ein Kratzer zu sehen war. Ich bin langsam mit dem Latein am Ende. Trotzdem versuche ich es weiter, denn dadurch, dass ich sie einmal losgeworden bin, ist wenigstens die Hoffnung da, das es nochmal gelingt. Ich probiere es demnächst nun mal mit Crotamitex-Salbe anstatt der Lotion. Keine Ahnung ob das einen Unterschied bringt, aber mehr als probieren bleibt einem ja nicht. Generell habe ich das Gefühl, dass die Viecher gegen alles resistent sind. Nach den letzen Tabletten hatte ich einen Tag später wieder einen neuen Gang. Ich freue mich weiterhin über neue Tipps in diesem wirklichen tollen Forum, durch das ich nicht komplett durchdrehe. Und die Hoffnung auf ne Ivermectin-Impfung im Zusammenhang mit Corona ist auch bei mir da, vielleicht auch etwas naiv. Irgendwas muss aber auf jeden Fall dagegen getan werden.