Hallo zusammen,
meine Geschichte beginnt als vermeintliche Oberschenkelzerrung. Diese war jedoch nach 2 Montane nicht auskuriert. Dann also zum Orthopäden (der 1.). Hier wurde untersucht (
Ultraschall) und getestet - als Ergebnis Cortison in die Adduktoren. Nach 3 weiteren Behandlungen derselben Art, der nächste Vorschlag:
MRT. Daraus folgernd die Erkenntnis man müsse nach München zum Spezialisten (der 2. Orthopäde). Hier wurde nach Laufanalyse als nächster Schritt das Spritzen unter
Röntgen mit Cortison in die Hüfte als Lösung gesehen. 2 Wochen später also nochmals nach München und gespritzt (vom 3. Orthopäden)worden. Leider keine Besserung. Nachdem nun schon das erste Jahr ohne Erfolg dahin war, machte ich einen Termin bei einem Orthopäden (der 4.) in Augsburg. Auch hier wieder Röntgen, Ultraschall und MRT. Verdacht auf einen Schaden in der Hüfte. Dann im Frühjahr des 2. Jahres eine Hüftathroskopie. Dabei wurde ein Riss der Auskleidung der rechten Hüftschale festgestellt und zur besseren Heilung geglättet. Auch danach war mein Problem (Schmerzen im rechten Oberschenkel bei sportlicher Betätigun nicht vom Tisch. Ich haben versucht Sport mit Schmerzen zu machen. Dies gelang mal mehr - mal weniger fast ein ganzes Jahr lang.
Da mir das als Dauerlösung nicht gefiehl, machte ich im Frühsommer des 3. Jahres einen Termin beim nächsten Orthopäden (nun schon der 5.). Nach seiner Untersuchung sah er das Poblem auch im Bereich der Leiste und der Adduktoren. Er verschrieb Tabletten zu
Muskelentspannung. Nach 2 weiteren Monaten ohne Besserung kam auch hier wieder ein MRT ins Spiel. Ergebnis: Entzündung der Lendenwirbelköpfe. Die Therapie hierfür wäre Spritzen mit Cortison unter Röntgen in die Lendenwirbel. Dieses Prozedere beherrschte er selbst nicht und überwies mich zum 6. Orthopäden (München). Dieser sah sich bei unserem Termin meine Krankheitsgeschichte ausführlich an und kam zum Schluss nichts zu machen sonder mich zur Gefäßchirurgie zu überweisen (Ende November 2018) Mitte Dezember dann mein Termin dort.
Blutdruck- und Blutflussmessungen, Ultraschall und sieha da:
vermutlich Verschluss der Aorta. Eine Woche vor Weihnachten dann noch
CT mit Kontrastmittel. Nach dieser Bestätigung der Diagnose wurde mir eine Y-Prothese als Lösung des Problems angeboten. Das wollte ich! Also stationären Krankenhausaufenthalt ab dem 14.01.19 (Voruntersuchungen, Rückenmarkskatheder) dann OP am 15.01.19: Öffnen der Bauchdecke und Einsatz einer 40cm langen Y-Prothese mit Anschluss der Darmschlagader (4 Stunden). Nach einer Nacht auf Intensiv hatte ich bereits kochend heiße Füße. Der Physio quälte mich noch dort aus dem Bett zum Waschen. Gegen Mittag kam ich dann auf die Station (zum Schlafen.) Jetzt ging es nur noch aufwärts: Tag 2 nach der OP zusammen mit der Physio und einem Gehwagen den Gang rauf und runter. Am 3. Tag schon ohne Gehwagen, aber noch immer mit Physio. Als am 4. Tag der Blasenkatheder entfernt wurde, machte ich mich bereits selbst auf die Reise, mit dem Aufzug sogar ins Erdgeschoß. Am 5. Tag aus eigener Kraft ohne Aufzug ins Erdgeschoß und selbst wieder hoch auf Station. Einen Tag später der erste Spaziergang (1 Stunde) im Freien. Ab jetzt bereits keine Schmerzmittel mehr. Da mein Bauch weich blieb, meine Narben gut verheilten und auch mein Allgemeinzustand sehr gut war, durfte ich bereits am 8. Tag nach der OP nach Hause. Eine angebotene Reha lehnte ich ab. Beim Nachhauseweg direkt ins Büro. Nach 3,5 Stunden jedoch platt und selbst mit dem eigenen Auto nach Hause. Am 2. Tag hielt ich es bereits fast 5 Stunden am Schreibtisch (elektrisch höhenverstellbar) aus. Dann Wochenende mit langen (ca. 2 Stunden) Spaziergängen an jedem Tag. Bereits ab Montag wieder täglich 10 Stunden problemlos im Büro. Am Dienstag Entfernung der ersten 30 Klammern beim Hausarzt.
Am Donnerstag weitere 38 Stück. In der Folgewoche am Dienstag die restlichen 2 Klammern. Am Mittwoch machte ich bereits meine erste leichte Bergtour (2 Stunden bergauf ohne Schmerzen) und am Wochenende(vorgestern/gestern) schon die ersten problemlosen 20 km auf dem Rad. Ich bin 52 Jahre, Nichtraucher, normalgewichtig und war ununterbrochen sportlich aktiv.