Guten Abend zusammen,
wie gut kann ich Euch verstehen. Bestens. Ich bin am 25.12.2011 Nachts als Notfall hier ins Krankenhaus gekommen. Nachdem ich das letzte Jahr über öfters über Schmerzen geklagt habe und selbst auch auf der Arbeit zusammengebrochen bin. Laut Notarzt "Nehmen Sie mal ein paar MCP Tropfen - es ist der
Magen" dann geht es wieder.
Selten so gelacht......
Am 25.12.2011 wurde akute
Gallenblasenentzündung festgestellt und dann ein Tag später Not OP. Laprokospie. Danach ging es mir schlechter. Sylvester wurde ich auf die Intensivstation verlegt. Am Dienstag wurde mir ein Stand in den Gallengang gelegt. Samstag Schmerzen ohne Ende. Um 17:00 Uhr wieder NOT OP - dieses Mal wurde mir mal eben der Bauch ca. 15 cm aufgeschnitten. Danach wieder Intensiv. Von Woche zu Woche ging es langsam besser. Insgesamt 120 Infusion, 4
CT's - glaubt mir ich habe wörtlich dem Oberarzt gesagt "Bitte geben Sie mir eine Spritze ich kann und will nicht mehr".
Aus den 4 Tagen (dies hatte man mir am 25.12.2011 gesagt) wurden 5 Wochen.
Ende Januar endlich nach Hause - ich war nur noch ein Schatten meiner Selbst. Meine Schmerzen kamen intervallmäßig. Im März habe ich dann versucht wieder zu arbeiten. Doch ich konnte nur höhstens 2-3 Stunden sitzen. Nach 2 Wochen hielt ich es nicht mehr aus. Hier im Krankehaus sagte man mir, wir müssen das im Auge behalten damit Sie keine Hernie (http://d
[Link anzeigen]) bekommen. Nachdem ich den Arzt gewechselt hatte - Vertrauensverlutst - sagt mir mein neuer Arzt, Sie bekommen keine Hernie (
Narbenbruch - Bauchdeckenriß) sie haben schon eine. Also unverzüglich nach Duisburg Johanniterkrankenhaus . Die 3. Operation mit Netzimplantation 15 cm x 30 cm. Nach 14 Tagen konnte ich nach Hause. Jedoch muss ich für mehrere Monate ein Narbenbruchband tragen. Darf nichts schweres heben, keine hektischen Bewegungen und ich habe soooooooooo die Schn..... voll.
Zwischenzeitlich habe ich auch die Kündigung erhalten (angeblich wegen Umstrukturierung) soll jedoch ein Re-Integrationsplan unterschreiben (Vertrauensarzt der Firma) ansonsten wollen die mein Gehalt einfrieren. Als ob ich nicht schon genug mitgemacht habe, kommt nun noch der Rechtsstreit. Habe am Montag Termin mit dem Vertrauensartz der Krankenversicherung (neutraler Arzt). Auch die Krankenversicherung hat gesagt "Um Gottes Willen nichts unterschreiben - wenn Sie krank sind - sind Sie krank"
Habe gestern alle OP Berichte erhalten, dort konnte ich nachlesen, dass man bei der 2. NOT OP mit der Zange abgrutscht ist und man hat in die Leber stochen. 2 Sätze weiter steht wörtlich " Es traten keine Blutungen auf und es gab auch keine Komplikationen" Deshalb hänge ich hier mittlerweile 6 Monate mit Schmerzen und ein total eingeschränktes Leben (wo ist meine Lebensqualität hin). Ich kann den Tag auch nur gut überstehen, da ich 2 - 3 am Tag Ibupropfen 800 nehme. Dann halten sich die Schmerzen im Rahmen.
Jetzt seht Ihr, dass ich Euch absolut gut verstehen kann und nachvollziehen wie es Euch geht.
Klagen will ich aber nicht, denn irgendwann will ich ein "normales Leben" führen - will endlich damit abschließen.
Eine Krähe pickt niemals die Augen einer anderen Krähe aus.
Wir hören uns .
Gruss
Petra (53)