Eine explorative Laparotomie ist ein operativer Bauchschnitt, der mit der Intention vorgenommen wird, die Ursache der Beschwerden herauszufinden. Dieser Eingriff erfolgt, wenn nicht geklärt werden kann, was die Ursache der Beschwerden sind. Aufgrund moderner laparoskopischer Diagnoseverfahren (Bauchspiegelung) wird das Verfahren seltener angewendet, ist aber in einigen Fällen weiterhin sinnvoll.
Die explorative Laparotomie wird erst angewendet, wenn vorher alle anderen diagnostischen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Führten die Maßnahmen nicht zu einem sicheren Ergebnis oder einer exakten Diagnose, ist die explorative Laparotomie eine weitere Optionen, die Ursachen der Beschwerden herauszufinden. Der direkte Blick in den Bauchraum ermöglicht ein zuverlässiges Ergebnis. Das ist der Grund, warum es bei der Diagnose des akuten Abdomens eingesetzt wird. Leidet der Patient unter extrem starken Bauchschmerzen, die plötzlich oder innerhalb weniger Stunden auftreten, ist die operative Diagnose das sicherste Mittel der Wahl. Mit der explorativen Laparotomie kann, wenn Bedarf besteht, zeitgleich eine Operation durchgeführt werden. Die explorative Laparotomie wird ebenso verwendet, um einen bösartigen Tumor und sein aktuelles Stadtion zu beurteilen.
Die Vorteile der explorativen Laparotomie sind:
Anstelle der explorativen Laparotomie wird heutzutage in den meisten Fällen die Diagnose mittels Laparoskopie (Bauchspiegelung) bevorzugt. Die explorative Laparotomie wird zwar zunehmend verdrängt, aber es gibt Situationen, bei denen sich dieses Verfahren weiterhin als wertvoll und gut erweist.
aktualisiert am 28.12.2016