Bei einer Laparotomie (Bauchschnitt) entsteht eine große Wunde, die Wundschmerzen verursacht. Die Eröffnung der Bauchhöhle ist bei unterschiedlichen Operationen notwenig. Die Länge der Krankschreibung hängt nicht nur von der Wunde, sondern auch von dem Eingriff, dem individuellen Heilungsverlauf und dem ausgeübten Beruf ab.
Nach der Operation verbleiben die meisten Patienten fünf bis zehn Tage im Krankenhaus. Wie lange Patienten im Krankenhaus bleiben, hängt von der Operation ab. Die Wunde ist im unmittelbaren Bereich der Nähte anfangs berührungsempfindlich. Das Aufstehen, Husten, Niesen oder Lachen kann unangenehme Schmerzen verursachen. Abhängig vom individuellen Heilungsverlauf werden die Fäden oder Klammern der Hautnaht zwei Wochen nach der Operation entfernt.
Bis die Wunde verheilt ist, sollte der operierte Patient es vermeiden, schwere Lasten oder Gegenstände zu heben. Auf Sportarten, die die Bauchwand mit einbeziehen, muss der Patient verzichten, um die Heilung nicht zu gefährden oder zu verzögern. Wird er aus der stationären Behandlung entlassen, erfolgen die Kontrolle und eine Weiterbehandlung durch den Hausarzt. Dieser veranlasst, dass er weiter krank geschrieben wird. Es kann vier bis sechs Wochen in Anspruch nehmen, bis der Körper und die Wunde sich komplett erholen.
Eine Operation dieser Größenordnung ist immer ein belastender Eingriff. Die Zeit bis zur vollständigen Genesung hängt von den Selbstheilungskräften und dem Allgemeinzustand des Patienten ab. Durchschnittlich ist nach Beendigung des Krankenhausaufenthalts mit einer weiteren Arbeitsunfähigkeit von mindestens zwei Wochen zu rechnen.Ingesamt werden Patienten nach einer Laparotomie für vier bis sechs Wochen krankgeschrieben.
Kommt es infolge von Wundheilungsstörungen zu Komplikationen, kann sich die Arbeitsunfähigkeit verlängern. Der überwiegende Teil der Patienten, die einen Bauchschnitt hinter sich haben, ist nach einer insgesamt sechswöchigen Krankschreibung arbeitsfähig. Die Wundheilung stellt einen individuellen Prozess dar, davon hängt ab, wie lange der Patient krank geschrieben wird. Wie lange ein Patient arbeitsunfähig ist, hängt zusätzlich von der Art der ausgeübten Arbeit ab. Übt der Patient eine schwere körperliche Arbeit aus, dann wird ihn der Arzt länger krank schreiben, um die Wundheilung nicht zu gefährden. Bei leichter Bürotätigkeit kann der Patient früher arbeiten gehen, wenn er will.
Der Hausarzt passt die Krankmeldung an den persönlichen Genesungsprozess des Patienten an und unterstützt den Heilungsverlauf mit geeigneten Maßnahmen. Falls erforderlich, klärt er gemeinsam mit dem Patienten die Möglichkeiten zur Teilnahme an einer Rehabilitation oder Anschlussheilbehandlung.
Betterhealth Channel - Laparotomy: https://www.betterhealth.vic.gov.au/health/conditionsandtreatments/laparotomy (online, letzter Aufruf: 21.10.2019)
aktualisiert am 21.10.2019