Eine Zahnwurzelbehandlung dauert etwa eine bis zwei Stunden. Anschließend kann der Patient in den meisten Fällen sofort wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Eine Krankschreibung nach einer Wurzelbehandlung ist nicht üblich und selten notwendig.
Die Arbeitsfähigkeit ist abhängig vom ausgeübten Beruf. Bei leichten Tätigkeiten können die meisten Patieten schon am gleichen Tag, etwa zwei bis drei Stunden nach der Behandlung, wieder arbeiten gehen. Schwere körperliche Arbeit sollte vermieden und nicht unmittelbar nach der Wurzelbehandlung wieder aufgenommen werden. In diesem Fall erfolgt meist eine Krankschreibung für mindestens einen Tag.
Eine Zahnwurzelbehandlung findet unter örtlicher Betäubung statt. Dadurch spürt der Patient während der Behandlung keine Schmerzen. Nur bei einer starken Entzündung des Gewebes kann es vorkommen, dass die Betäubung nicht so gut wirkt. In solchen Fällen ist es sinnvoll, zunächst ein Antibiotikum zu verschreiben und anschließend zu behandeln.
Die Betäubung (Lokalanästhesie) bewirkt, dass sich Zunge und Zahnfleisch taub anfühlen. Manch einem Patienten fällt es dann schwer, deutlich zu sprechen. Wer in seinem Beruf am selben Tag viel telefonieren muss, sollte die Gespräche nach Möglichkeit um ein paar Stunden verschieben. Die Betäubung lässt nach rund drei Stunden nach.
Im Anschluss an die Behandlung treten in vielen Fällen Beschwerden und Zahnschmerzen auf. Das gilt insbesondere dann, wenn anfänglich eine Entzündung oder Schwellung vorhanden war. Die Operation an der Zahnwurzel kann dazu führen, dass der Bereich rund um die Wunde noch einige Tage lang sensibel ist. Sind die Schmerzen zu stark, helfen frei verkäufliche Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen. In den meisten Fällen klingen diese Beschwerden innerhalb von wenigen Tagen wieder ab.
Auch wenn eine Zahnwurzelbehandlung keine konkrete Arbeitsunfähigkeit nach sich zieht, ist es besser, wenn der Patient sich nach einem solchen Eingriff erholen kann und nicht sofort zurück an seinen Arbeitsplatz muss. Man fühlt sich vielleicht nicht krank, aber eine Wurzelbehandlung kann anstrengend und belastend sein. Es empfiehlt sich daher, den Eingriff am Nachmittag durchführen zu lassen, sodass man anschließend nach Hause gehen kann. Wer es sich leisten kann, sollte den Tag der Behandlung zur Erholung nutzen. Noch besser ist es, einen Zahnarzttermin am Freitag zu vereinbaren, sodass man am Wochenende Zeit hat, sich zu erholen, ohne krankgeschrieben zu werden.
Eine Krankschreibung ist notwendig, wenn massive Schmerzen auftreten oder es zu Komplikationen im Heilungsverlauf kommt. Dann sollte der Patient erneut seinen Zahnarzt aufsuchen.
aktualisiert am 25.02.2020