Welche Hausmittel helfen bei einer Sehnenscheidenentzündung?
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Eine Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) kann generell an allen Sehnen des Körpers vorkommen. Am häufigsten sind die Sehnen der Hand und der Finger betroffen. Selten sind Bakterien oder Erkrankungen wie Rheuma für die Entzündung verantwortlich. In den meisten Fällen sind Überlastungen im Beruf, im Sport oder bei anderen Freizeitaktivitäten (Gartenarbeit, Musikinstrument spielen) die Ursache für eine Tendovaginitis. Neben Medikamenten gibt es zahlreiche Hausmittel, die zur Linderung einer Sehnenscheidenentzündung beitragen können.
Hautsymptom einer Sehnenscheidenentzündung sind Schmerzen bei Belastung oder beim Bewegen. Auch eine Schwellung in der betroffenen Region kommt häufig vor. Weitere Entzündungszeichen können Rötung und Überwärmung der Haut im Schmerzgebiet sein. Bei einer ausgeprägten Sehnenscheidenentzündung kann es auch zu Reibe- oder Knirschgeräuschen (Krepitationen) bei Bewegung kommen.
Welche Hausmittel können helfen?
Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken und damit zur Linderung der Symptomatik beitragen können. Dazu zählen:
Kühlung mit Hilfe von nassen Tüchern, Kühlpads oder Ähnlichem
Quarkwickel: Umschläge mit Quark haben sowohl eine kühlende (schmerzlindernde) als auch eine entzündungshemmende und abschwellende Wirkung. Dabei wird der Quark zunächst auf Zimmertemperatur angewärmt und dann beispielsweise mit einem Stück Küchenrolle auf der schmerzenden Stelle platziert und mit einem Handtuch umwickelt. Wenn der Quark nicht mehr kühlt, kann der Wickel entfernt werden. Eine Anwendung ist mehrmals täglich möglich.
Kohlwickel: Umschläge mit Kohlblättern wirken kühlend, abschwellend und entzündungshemmend. Dazu werden die Kohlblätter zunächst beispielsweise mit einem Nudelholz gewalkt, damit der Saft austritt. Danach werden sie auf die betroffene Stelle gelegt und mit einem Tuch oder einer Binde umwickelt. Kohlwickel können für mehrere Stunden auf der Haut verbleiben.
Wickel mit Essigwasser: Sie kühlen ebenfalls und können zur Entzündungshemmung beitragen. Hierfür wird pro Liter kühles Wasser ein Esslöffel Essig verwendet. Ein mit dem Essigwasser getränktes Tuch kann dann auf die schmerzende Stelle gelegt oder um den betroffenen Bereich gewickelt werden. Wenn der Essigwasserwickel nicht mehr kühl, wird er wieder entfernt.
Wärmeanwendungen wie Wärmflasche, Kirschkernkissen oder feuchtwarme Wickel: Wenn die akute Entzündung abgeklungen ist, hilft Wärme dabei, den Stoffwechsel und die Durchblutung zu fördern. Dadurch kann der Heilungsprozess gefördert werden.
Wärmende Salben (beispielsweise Pferdesalbe)
Arnikasalbe (wirkt entzündungshemmend)
Rosmarinsalbe (wirkt durchblutungsfördernd)
Bienenharzsalbe (wirkt entzündungshemmend)
Kümmelöl: Eine Einreibung mit Kümmelöl hat einen kühlenden, schmerzlindernden und entzündungshemmenden Effekt.
Heilerde: Das Auftragen von Heilerde auf die schmerzende Region kann zur Linderung beitragen. Die Dauer der Anwendung beträgt zwischen 20 und 30 Minuten.
Neben diesen Hausmitteln haben sich folgende Maßnahmen bei der Behandlung von Sehnenscheidenentzündungen bewährt:
Vermeiden der schmerzauslösenden Bewegungen
Ruhigstellung der betroffenen Gliedmaße in einer Schiene oder mit einem Tapeverband
Elektrotherapie
Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente
Um erneuten Sehnenscheidenentzündungen vorzubeugen, sollte genau geprüft werden, was zur Überlastung geführt hat. Am Arbeitsplatz empfiehlt sich eine ergonomisch geformte Maus und Tastatur. Bei Überlastungen durch Sport und Freizeit lohnt sich eine Überprüfung der Technik beispielsweise beim Tennis oder beim Spielen eines Musikinstrumentes.
Nun, tatsächlich sind das ja zwei sehr unterschiedliche Diagnosen-welche stimmt jetzt? Die Tendovaginitis stenosans de quervain lässt sich relativ
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