Damit eine Schleimbeutelentzündung gut heilen kann, sind verschiedene Maßnahmen notwendig. Vor allem muss die entzündete Stelle ruhig gestellt und gekühlt werden. Um eine weitere Linderung zu verschaffen, können auch Salben zum Einsatz kommen. Kühlende Gele und Salben, Kältepacks oder Eis helfen, die Entzündung abschwellen zu lassen. Besonders wirksam sind dabei Salben, die abschwellend und entzündungshemmend wirken.
NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika) sind eine große Gruppe von Wirkstoffen, die Entzündungen hemmen. Sie werden vielfach bei der Therapie von rheumatischen Erkrankungen angewendet, sind aber bei weitem nicht auf diese Erkrankungen beschränkt. Sie sind bei Sportverletzungen wie Prellungen oder bei Überlastungen von Gelenken sehr nützlich. In ihren Eigenschaften sind sie Antiphlogistika (wirksam gegen die Entzündung) und Analgetika (wirksam gegen die Schmerzen). Bei einer Schleimbeutelentzündung können verschiedene NSAR als Salben zum Einsatz kommen:
Die meisten dieser Salben oder Gele werden dreimal täglich aufgetragen. Vielfach bewährt haben sich Salbenverbände, unter denen die Salbenwirkstoffe noch besser einwirken können. Patienten sollten die Anwendungshinweise des Arztes beachten.
NSAR-Mittel wie Diclofenac oder Ibuprofen können darüber hinaus auch in Tablettenform eingenommen werden und ihre Wirkung gegen Schleimbeutelentzündungen entfalten.
Lidocain Pflaster sind wirkstoffhaltige Pflaster, die direkt auf den Schleimbeutel angewendet werden können. Lidocain ist ein örtlich wirksames Betäubungsmittel. Es kann zur örtlichen Schmerzausschaltung verwendet werden.
Heparin ist ein wirksames Mittel, um die Blutgerinnung zu hemmen. Neben dem Einsatz zur Behandlung und Vorbeugung von Blutgerinnseln kann es als Salbe auch gegen Blutergüsse und Schwellungen angewendet werden. Heparin hat entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften. Das macht sie bei der Schleimbeutelentzündung sinnvoll. Die Heparinsalbe kann mehrmals täglich aufgetragen werden.
Kühlende Salben sind - neben anderen Methoden der schonenden Kühlung - hilfreich, um die Entzündung und die Beschwerden zu lindern.
Pferdesalbe kann ebenfalls angewendet werden. Sie stammt aus der Tierheilkunde, ist aber auch bei Problemen des menschlichen Körpers bewährt. Pferdesalbe hilft, die Beschwerden deutlich zu reduzieren. Sie hat ebenfalls einen kühlenden Effekt.
Darüber hinaus können Präparate wie Retterspitz oder Arnika zum Auftragen die Beschwerden lindern.
Bei allen Salben gilt, dass sie nicht auf offene, frische Wunden aufgetragen werden sollen.
aktualisiert am 11.10.2019