Schleimbeutel befinden sich an vielen verschiedenen Stellen im Körper. Sie sind als Polster an Bereichen des Bewegungsapparates, die besonders häufig genutzt werden. Entstehen kann eine Entzündung des Schleimbeutels durch Überbelastung, Infektionen oder eine Verletzung daran. Sie kann akut, also vorübergehend, oder chronisch sein. Chronisch wird eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) vor allem dann, wenn sie unbehandelt bleibt oder die konservative Behandlung keine Wirkung mit sich bringt.
Eine Schleimbeutelentzündung, die akut ist, klingt bei einer adäquaten Behandlung in zehn bis vierzehn Tage ab. Abhängig von der Ursache kann die Entzündung auch einen Monat andauern. Es kann aber unter Umständen bei einer erneuten Reizung wieder zu einer Entzündung kommen.
Probleme können ebenfalls durch die Ruhigstellung der betroffenen Körperteile kommen. So kann Muskelschwund entstehen. Dieser kann im Anschluss an die Krankheit mit Krankengymnastik wieder verbessert und ausgeglichen werden.
Bei einer chronischen Bursitis (Schleimbeutelentzündung) kann eine Bursektomie, eine operative Entfernung des Schleimbeutels, infrage kommen. Zugleich muss dabei auch die Ursache der lokalen Entzündung entfernt werden. Bei dieser Entfernung kommt es in der Regel zu einem vollständigem Rückgang der Symptome. Die Heilung der Wunde ist abhängig von Lage und Größe des Schleimbeutels und der Schwere der Entzündung im Körper. In diesem Fall ist die Schonung der betroffenen Stelle für vier bis sechs Wochen notwendig. Leichte Bewegungen sowie Krankengymnastik können aber schon vorher erfolgen.
Den Heilungsprozess kann man mit folgenden Maßnahmen positiv beeinflussen:
Bei einer akuten Schleimbeutelentzündung wird das betroffene Gelenk vor allem ruhiggestellt und gekühlt. Durch Antiphlogistika (Entzündungshemmer) heilt man Entzündungsprozesse im Körper und lindert Schmerzen. Dabei sollte es schon nach einigen Tagen zu einer Rückbildung der entzündeten Bursa (Schleimbeutel) kommen. Passiert dies nicht, können gegebenenfalls Lokalanästhetika injiziert werden. Anschließend wird der Schleimbeutel punktiert (dabei wird mit einer Spritze die Flüssigkeit aus dem Schleimbeutel gezogen) und Cortison verabreicht. Sollte das immer noch nicht ausreichend sein, ist meistens eine Operation nötig.
Eine eitrige Bursitis behandelt man mit Antibiotika und der Entfernung des Schleimbeutels (Bursektomie).
Lumedis - Dauer eine Schleimbeutelentzündung am Knie: https://www.lumedis.de/dauer-schleimbeutelentzuendung-knie.html#c1477 (online, letzter Aufruf: 09.09.2019)
Gelenk Doktor - Schleimbeutelentzündung (Bursitis) am Kniegelenk: https://gelenk-doktor.de/knie-gelenk/schleimbeutelentzuendung-bursitis-am-kniegelenk.html#krankschreibung (online, letzter Aufruf: 09.09.2019)
aktualisiert am 09.09.2019