Das Lasern eines Netzhautloches oder -risses wird ambulant durchgeführt. Es ist ein kurzer Eingriff, den die meisten Patienten als schmerzfrei beschreiben. Anschließend sollte der Patient 24 Stunden lang kein Fahrzeug lenken. Das heißt, nach überstandenem Lasereingriff muss sich der Patient aus der Augenklinik abholen lassen oder mit dem Taxi fahren. Er sollte sich nicht ohne Begleitung mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg machen.
Wie lange ein Patient nach einer Behandlung krankgeschrieben ist, hängt vom Ausmaß des Eingriffs und vom Allgemeinzustand des Patienten ab. Wird nur ein kleines Loch im Außenbereich der Netzhaut gelasert, wird der Patient vermutlich bereits am nächsten Tag kaum noch Beschwerden verspüren. Manchmal kann insbesondere nach dem Lasern mehrerer oder größerer Löcher das Sehen für einen Tag noch etwas verschwommen sein. Üblicherweise finden Laserbehandlungen der Netzhaut am Freitag statt, sodass sich der Patient über das Wochenende Ruhe gönnen und sich erholen kann. Meist genügt diese kurze Auszeit, sodass er am Montag wieder zur Arbeit gehen kann. Eine Krankschreibung ist in den meisten Fällen nicht erforderlich.
Bei körperlich anstrengender Arbeit, wenn die Sehkraft des Patienten noch nicht wieder voll hergestellt ist oder Schmerzen hinzukommen, ist eine Krankschreibung möglich.
Auch wenn viele Patienten sich bereits kurz nach dem Eingriff wieder fit fühlen, sollte starke körperliche Anstrengung in den ersten Tagen unterlassen werden. Das Auge muss geschont werden und der Patient darf ein bis zwei Tage nicht am Bildschirm arbeiten oder lesen, um ruckartige Bewegungen des Augapfels zu vermeiden.
Treten nach dem Lasern ungewohnte Sehstörungen, Schmerzen oder andere Augenbeschwerden auf, muss sofort der behandelnde Arzt kontaktiert werden. Die genaue Nachsorge ist individuell mit dem behandelnden Arzt zu klären.
Normalerweise verläuft der Heilungsprozess einer Laserbehandlung der Netzhaut ohne Probleme. Auch dann sollte nach spätestens drei Monaten eine Kontrolluntersuchung stattfinden. Der Augeninnendruck sollte regelmäßig kontrolliert werden.
aktualisiert am 06.03.2017