Entzündungen im Hals-Nasen-Ohren Bereich zählen zu den häufigsten Erkrankungen bei Kindern. Sind die unteren Nasenmuscheln stark vergrößert, kann das Kind nur schwer durch die Nase atmen. Die Atemluft wird nicht befeuchtet und angewärmt. Schnarchen und wiederkehrende Infekte können die Folge der eingeschränkten Atmung sein. Wenn Medikamente nicht helfen und die chronische Schwellung bestehen bleibt, kann eine Operation helfen. Die operative Verkleinerung der Nasenmuscheln bringt eine rasche Besserung der Beschwerden und sorgt für einen erholsamen Schlaf.
Wie alt das Kind bei einer Nasenmuschel-OP ist, ist abhängig von der Erkrankung. Chronische Infekte und gestörter Schlaf können zu Störungen in der kindlichen Entwicklung führen. Das Immunsystem wird geschwächt. Bei starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen können bereits Kleinkinder an den Nasenmuscheln operiert werden.
Das Alter des Kindes ist ein entscheidender Faktor für die Wahl der Operationstechnik. Bei Kindern unter acht Jahren wird der Eingriff stationär durchgeführt. Wird die Nasenmuschel-OP gut verkraftet, ist oft ein Tagesaufenthalt ohne Übernachtung ausreichend. Bei älteren Kindern werden die Nasenmuscheln ambulant verkleinert. Die Kinder bekommen eine kurze Vollnarkose. Häufig wird das überschüssige Gewebe mit dem Laser oder der Radiofrequenztherapie entfernt. Der Eingriff dauert fünf bis zehn Minuten, das Kind erholt sich rasch von dem Eingriff.
Im Alter zwischen zwei und fünf Jahren wächst das Gewebe bei Kindern besonders schnell. Auch bei einer erfolgreichen Nasenmuschel-OP kann die Schleimhaut der Nasenmuscheln nachwachsen. Wird das Atmen durch die Nase wieder dauerhaft behindert, kann ein erneuter Eingriff erforderlich sein.
Eine intensive Pflege nach der Nasenmuscheln-OP lässt die Wunde schnell heilen. Eine unterstützende Pflege ist eine Nasensalbe, die mehrmals täglich vorsichtig auf die Wunde aufgetragen wird. Die Regenerationszeit ist bei Kindern kürzer als bei Erwachsenen.
aktualisiert am 16.11.2023