Episodisch bedeutet „vorübergehend“ oder „zeitweise auftretend“. Eine episodische Migräne tritt also immer wieder auf, wobei zwischen den einzelnen Attacken migränefreie Intervalle liegen. Dabei können die Abstände zwischen zwei Anfällen ganz unterschiedlich lang oder kurz sein. Bei der episodischen Migräne kommt es insgesamt seltener zu Anfällen als bei einer chronischen Migräne. Die episodische Form der Migräne kommt jedoch häufiger vor als die chronische. Sie wird meist begleitet von Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit und einer Schmerzverstärkung bei Bewegung.
Die Akuttherapie ist bei beiden Formen gleich. Im akuten Anfall helfen bestimmte Medikamente und der Rückzug an einen ruhigen und abgedunkelten Ort. Zur Vorbeugung sollten verschiedene Verhaltensmaßnahmen berücksichtigt werden. Außerdem können auch zur Prophylaxe verschiedene Medikamente eingenommen werden.
Unter episodischer Migräne werden alle Formen der Migräne verstanden, bei denen an maximal 14 Tagen im MonatMigräneanfälle auftreten. Etwas vereinfacht gesagt gilt umgekehrt: Sind migräneartige Kopfschmerzen an 15 und mehr Tagen monatlich vorhanden, handelt es sich um eine chronische Migräne.
Die Häufigkeit von Attacken schwankt im Laufe der Zeit oft stark. Es gibt meist Phasen, in denen mehr Attacken auftreten und Phasen, in denen kaum Attacken vorkommen. Das hängt auch von den vorhandenen oder fehlenden Triggern ab. Viele Betroffene mit episodischer Migräne haben jedoch nur wenige Migräneanfälle im Jahr.
Die Therapie ist für alle Arten der Migräne vergleichbar. Eine Kombination aus Verhaltensmaßnahmen und medikamentöser Therapie bringt meist die besten Erfolge. Hierzu zählen:
Als medikamentöse Therapie sind möglich:
Neben der Vermeidung von Triggern kann man selbst auf einige Dinge achten. Wichtig ist die Reduzierung von Stress. Außerdem trägt ein regelmäßiger Tagesrhythmus mit ausreichend Schlaf und regelmäßigen Mahlzeiten dazu bei, die Häufigkeit und Intensität von Migräneanfällen zu verringern. Auf Alkohol sollte möglichst verzichtet werden. Zu ausreichend Bewegung und dem Erlernen und Praktizieren von Entspannungstechniken wie progressiver Muskelentspannung, autogenem Training, Yoga oder Meditation wird ebenfalls geraten.
Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein – Chronische Migräne: https://www.migraene-klinik.de/kopfschmerzarten/chronische-migr%C3%A4ne.html (online, letzter Abruf: 29.09.2022)
AWMF – Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-057l_S1_Migraene-Therapie_2020-12.pdf (online, letzter Abruf: 29.09.2022)
Neurologen und Psychiater im Netz – Akute Migräne-Therapie: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/migraene/akut-therapie (online, letzter Abruf: 29.09.2022)
Mayo Clinic – Migraine: https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/migraine-headache/diagnosis-treatment/drc-20360207 (online, letzter Abruf: 29.09.2022)
aktualisiert am 29.09.2022