Wer die Diagnose „Magenkarzinom“ erhält, muss sich auf eine anstrengende und zeitintensive Therapie einstellen. Sollte der Magenkrebs frühzeitig entdeckt werden, reicht womöglich eine endoskopische Entfernung (über eine Magenspiegelung) aus, um den Tumor zu beseitigen. Andernfalls sind operative Eingriffe oder eine Chemotherapie notwendig. Verschiedene homöopathische Mittel können begleitend eingesetzt werden, um Nebenwirkungen zu lindern und den Erfolg der Behandlung zu steigern. Ebenfalls können pflanzliche oder andere alternativmedizinische Mittel hilfreich sein.
Bevor man bei einem diagnostizierten Magenkarzinom zu Mitteln der Homöopathie greift, um die Beschwerden zu lindern, raten Ärzte ganz klar dazu, der Schulmedizin Vorrang zu geben. Je früher der Krebs erkannt und behandelt wird, desto höher ist die Überlebenschance. Abhängig vom Entwicklungsstand des Tumors gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten wie:
Sollte das Tumorgewebe erfolgreich entfernt worden sein, ist es wichtig, den Körper zu stärken. Vitalstoffe, sekundäre Pflanzenschutzstoffe sowie verschiedene Mineralstoffe und Vitamine unterstützen den Körper nach einer Operation und schenken ihm neue Kraft. Die optimale Nährstoffversorgung sowie das Meiden bestimmter Risiken sorgen für eine gute Heilung.
Wünschen sich Patienten eine homöopathische Begleitbehandlung, sollten sie einen erfahrenen Homöopathen zurate ziehen. Dieser wird den Patienten untersuchen und ihn zu verschiedenen Aspekten der Lebensführung und zu den Beschwerden befragen. Abhängig von den individuellen Beschwerden des Patienten wird er geeignete Präparate vorschlagen. Aus der Homöopathie kommen bei Magentumoren und etwaigen Beschwerden wie Magenschmerzen oder Druck im Oberbauch beispielsweise folgende Mittel infrage:
Ein Homöopath kennt die Wirkungen der Mittel und kann so gemeinsam mit dem Patienten eine passende Therapie entwickeln. Wichtig ist dennoch, dass die Schulmedizin bei Magenkrebs an erster Stelle steht. Homöopathische Mittel sollten nur begleitend zu operativen und/oder medikamentösen Behandlungen eingenommen werden.
Darüber hinaus raten einige Homöopathie-Experten zu der Misteltherapie. Dabei erhalten Patienten in regelmäßigen Abständen eine Injektion mit Mistelextrakt. Der Mistelextrakt hilft dem Körper mit Begleiterscheinungen der Chemotherapie (Übelkeit, Haarausfall, Erbrechen) besser zurechtzukommen. Wie die Homöopathie und andere alternative Verfahren wird jedoch auch die Misteltherapie in der Wissenschaftsmedizin kritisch betrachtet, da die Wirkung nicht hinreichend belegt ist.
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Mittel aus der Alternativmedizin und Pflanzenheilkunde, die im Rahmen einer Magenkrebsbehandlung Sinn machen können. Dazu gehören unter anderem:
Oftmals geht ein Magenleiden mit einer Schädigung der Magenschleimhautzellen einher. Verschiedene Pflanzenprodukte wie Leinsamen, Malvenblüten oder Guarkernmehl versprechen, die Beschwerden zu lindern.
Leiden Patienten im Rahmen der Chemotherapie unter starker Übelkeit, kann der Arzt oder Therapeut Cannabis- beziehungsweise Hanf-Medikamente verschreiben. Diese wirken der Übelkeit entgegen und machen die Therapie erträglicher.
Um die Magenschleimhaut zu schützen und eine übermäßige Magensaftproduktion zu stoppen, ist Tee geeignet. Pfefferminze, Kamille, Süßholzwurzel oder Salbei sind Pflanzen, die den Magen beruhigen und damit die Beschwerden lindern. Auch Grüner oder Schwarzer Tee verfolgen dieses Ziel. Kaffee oder Alkohol sollte man dagegen nicht trinken, um die Säureproduktion nicht unnötig anzuregen.
Bei allen Anwendungen der alternativen Heilverfahren gilt, diese mit dem behandelnden Arzt abzusprechen.
aktualisiert am 22.03.2021