Falls Menschen bislang nur wenig mit Flöhen oder Kopfläusen zu tun hatten, können sie die Plagegeister wahrscheinlich nicht unbedingt direkt auseinanderhalten. Schließlich handelt es sich in beiden Fällen um Parasiten, die sich vom menschlichen Blut ernähren. Während sich Läuse zwischen den Kopfhaaren einnisten, sind Flöhe eher an unbehaarten Körperstellen zu finden. Jedoch gibt es noch viele weitere Merkmale, an denen sich Flöhe stark von Kopfläusen unterscheiden.
Kopfläuse sind – wie ihr Name bereits andeutet – auf dem Kopf des Menschen zu Hause. Als Parasiten von rund drei mm Größe im ausgewachsenen Stadium sind sie zwischen den Haaren zu finden. Mit ihrem Rüssel sind sie in der Lage, in die Kopfhaut des Wirts einzustechen, um Blut zu saugen. Dabei geben sie etwas Speichel ab, der bei einigen Menschen Juckreiz hervorruft. Sie gelangen über Kopfkontakt von einem Menschen zum anderen, da sie sich auf den Haaren gut festkrallen und fortbewegen können.
Insgesamt lassen sich für die Kopflaus folgende typische Merkmale beobachten:
Ist die Kopflaus erst einmal identifiziert, sollte man sich in der Apotheke geeignete Mittel besorgen, um den Kopflausbefall erfolgreich zu bekämpfen. Weil die Nissen widerstandsfähig sind, ist meist eine mehrtägige Behandlung notwendig. Wichtig ist, dass die ausgeschlüpften Larven schnell getötet werden, damit sich die Läuse nicht weiter vermehren können.
Im Gegensatz zu Kopfläusen handelt es sich bei Flöhen um Parasiten, die man in erster Linie auf behaarten Tieren findet. Besonders häufig sind Hunde und Freigänger-Katzen betroffen. Sollte das Nahrungsangebot jedoch nicht ausreichen, können Flöhe auch unkompliziert auf den Menschen überspringen. In diesem Fall bevorzugen Flöhe unbehaarte Körperstellen, um einfacher an ihre Nahrung zu kommen, wohingegen Läuse meist auf der behaarten Kopfhaut zu finden sind.
Folgende Eigenschaften lassen sich für Flöhe zusammenfassen:
Wer Flöhe im eigenen Haus bemerkt, sollte schnell aktiv werden. Polstermöbel und Teppiche sollten täglich gereinigt werden, da sich Flöhe hier sehr gut einnisten können. Weil Flöhe in der Lage sind, über mehrere Monate hinweg auch ohne Nahrung zu überleben, kann sich ein Flohbefall zur wahren Plage entwickeln. In diesem Fall muss der Kammerjäger informiert werden. Dieser verfügt über spezielle chemische Mittel, mit denen die Parasiten effektiv getötet werden. Zudem sollten Haustiere in regelmäßigen Abständen auf einen Flohbefall überprüft werden, um die lästigen Blutsauger möglichst früh zu bekämpfen.
aktualisiert am 19.07.2019