illine sagt am 03.09.2014
Ich habe gerade eure sehr bewegende Beiträge gelesen und bin froh auf eure Seite gestoßen zu sein. Auch bei mir wurde ein Meningeom festgestellt.Aber kurz, wie es dazu gekommen ist.
Ich habe seit einiger Zeit festgestellt, das meine Sehstärke auf dem linken Auge sehr nachgelassen hat. Augenärzlich alles o.k..Hab mich damit aber nicht zufrieden gegeben und meinen HA darüber informiert. Gab mir eine Überweisung zum MRT, Termin bei uns in Zwickau 6.1.2015!!!! Hab mich an die Krankenkasse gewand, die haben sich gekümmert. War am 26.8. in der Röhre und am letzten Montag beim HA zwecks Befund.Dann die Nachricht "Menigiom in der linken Gehirnmitte" daß auf dem Sehnerv drückt. Der Doc machte gleich einen Einweisungsschein und einen Termin im Krankenhaus fertig.
Ich war am Boden zerstört, konnte nicht mehr denken.Es ging mir nur noch durch den Kopf,"Schei...,dir schneiden sie den Kopf auf, wenn da was schief geht".Du hast Familie,eigentlich noch so viel vor,tolle Arbeitskollegen.Willst noch leben und für andere da sein.Die Bilder die in mir abliefen,ließen mich nur noch heulen,warum ich?Muß dazu sagen,ich stand in meinem Leben auch nicht nur auf der Sonnenseite,habe viele Fehler gemacht und einigen Menschen am meisten meiner Familie sehr weh getan.Aber ich war jetzt irgendwie angekommen,mit mir der Umwelt zufrieden, und dann das!
War heute in der Klinik und bin wieder entlassen worden, weil noch eine wichtige Untersuchung vom Augenarzt fehlt,erst dann kann ein OP Termin gemacht werden.Ich habe so eine Angst,daß etwas schief geht und ich danach nicht mehr der Mensch bin der ich mal war. Außerdem wollte ich am 13.9. meinen fünfzigsten Geburtstag nach feiern,am 11.10. haben wir Theaterkarte, die mir mein Mann geschenk hat und für den 4.11. ist schon ein Urlaub gebucht. Ich weiß,meine Gesundheit ist am wichtigsten,aber ich bin so uninformiert,wie lange so ein Krankenhausaufenthalt dauert und wie lange die Genesung danoch.Ich für mich so elend und allein,obwohl ich so tolle Menschen um mich habe und schon wieder laufen mir die Tränen.
Ich möchte aber allen Mut zu sprechen,den ich noch nicht habe.Es gibt für alles eine Lösung und unser Schiksal liegt nich in unseren Händen.
Eure Illine