Hallo, hier mal was Positives zur
Lumbalpunktion.
Zuallererst hatte ich natürlich auch eine gewisse Angst vor dem Eingriff.
Wer hat das nicht?
Um aber eine genauere Diagnostik über meine Erkrankung bzw. um endlich ein endgültiges und eindeutiges Ergebnis darüber zu bekommen, musste ich die Lumbalpunktion machen lassen.
Vorgestern Vormittag ambulant durchgeführt, danach 1/2 Stunden gelegen, danach vorsichtig aufgesetzt und noch 2 Stunden in einem speziellen Stuhl/ Sessel in 95 Grad - Position gesessen.
Eingewickelt in unzählige Decken.
Alle Augenblicke waren Ärzte und Schwestern da und haben nach meinem Befinden gefragt.
Starke
Kopfschmerzen, leichter
Schwindel, Probleme mit dem Sehen, Tinitus und Puddingbeine nach dem ersten, durch begleitende Ärztin, Aufsetzten.
Dazu
Schüttelfrost!
Aber es ist und bleibt ja nun mal auch ein operativer Eingriff, den der Körper kompensieren muss.
Die Kopfschmerzen bekommt man, da der Druck des Nervenwassess vermindert ist durch die Entnahme.
Das muss sich erstmal neu bilden.
Alles andere hat man bei fast jedem Eingriff.
Ich bekam in dieser Zeit 2 starke Kaffee und 2 große Wasser, die ich brav ausgetrunken habe.
Nach ca. 3 Stunden wurde ich entlassen mit dem Hinweis, dass ich die nächsten Tage ruhiger machen soll, heute am besten nur liegen und viel trinken muss.
Hab ich alles eingehalten.
Die Kopfschmerzen wurden erst besser, dann schlimmer.
Ich bekam
Rückenschmerzen, im Nacken und unteren Rücken, also im Bereich der Einstichstelle, teilweise ein Brennen, teilweise wurde es sehr warm.
Die Rückenschmerzen ähnelten denen, die man als Frau oft hat kurz vor der Regel.
Müttern kann ich sagen, dass sie auch den Senkwehen im Rücken, kurz vor der
Geburt, ähneln.
"Gehen und sich bewegen" ähneln dem Anblick älterer, langsamer Menschen. Ich habe über mich selbst lachen müssen.
Alles eingeschränkter und vorsichtiger, weil ich Schmerzen habe.
Heute, 2 Tage später, wird es langsam, sehr langsam, besser.
Schlafen, sich drehen im Schlaf, alles merke ich noch und teilweise zieht es ordentlich. Dinge des täglichen Alltags gehen langsamer von der Hand.
Aber alles im Rahmen!
Bisher jedenfalls.
Ich bin froh, dass ich alles gut überstanden habe.
Um nach 4 Jahren schlimmster Odyssee von Arzt zu Arzt, von Reha zu Reha, endlich ein Ergebnis und eine Antwort meiner massiven Beschwerden zu bekommen, war es mir das Wert!
Das Ergebnis erfahre ich in knapp 2 Wochen.
Würde ich das noch einmal machen?
Ich bin ehrlich:
Ich weiß es nicht!
Wenn die Lumbalfunktion aber die einzige Diagnostik für die Bestimmung/ Erkennung bestimmter Erkrankungen ist, und es keine weitere Möglichkeit mehr gibt, dann ja.
Ich weiß dann, ob ich diese eine bestimmte Erkrankung habe oder nicht!
Euch allen drücke ich die Daumen, dass es besser wird!