David22 sagt am 08.04.2018
Lieber Herr Schedler,
zunächst vielen Dank dafür, dass Sie sich die Zeit nehmen, hier jede Frage zu beantworten.
Bei unserem dreijährigen Sohn wurde im Mai 2017 eine mediane Halszyste diagnostiziert, als sie sich entzündet hatte. Sie wurde im Juli herausoperiert, ohne Zungenbein, als die Haut an dieser Stelle schon blau und ganz dünn war. 3 Monate später entdeckten wir wieder eine Zyste an gleicher Stelle, die sich ein paar Tage später wieder entzündete. Diese wurde dann im November inkl. Zungenbein entfernt. Nur einen Monat später war da schon wieder etwas, diesmal etwas höher. Wir entschieden uns dann für die Medizinische Hochschule Hannover (wir wohnen in Hannover), da dort
vor der OP standardmäßig ein MRT gemacht wird, um die Zyste und die Gänge besser zu lokalisieren - in der anderen Klinik war das nicht der Fall. Nun fand die OP vor 3 Wochen statt, sie hat 5 Stunden gedauert, und der Oberarzt, der der erfahrenste Operateur dort sein soll, sagte, dass er "sehr viel" herausoperiert hat, inkl. viel Haut, da diese wohl auch wieder befallen war. Die Narbe ist nun auch doppelt so groß wie davor. Zu 99 Prozent sollte sie nicht wiederkommen.
Jetzt der
Schock: Ich habe heute früh wieder etwas Rundes, Hartes an der Stelle ertastet, und bin fertig mit den Nerven. Könnte es so früh nach der OP evtl. auch etwas anderes sein? Der Arzt sagte, dass nun an dieser Stelle nur noch Haut ist, Fettgewebe und Muskeln müssten erst nachwachsen. Wenn das ein so erfahrener Arzt nicht hinbekommt, wer dann? Gibt es in Deutschland Experten, die sich auf Halszysten spezialisiert haben? Wie viele OPs sollen noch folgen, und was, wenn dann nicht mehr genügend Haut da ist, wenn sie ständig mitentfernt wird? Ich hätte gedacht, dass man mithilfe des MRT die Gänge genau erkennt und sie dann vollständig entfernen kann. Wir wissen nicht mehr weiter.
Ich wäre für eine Antwort von Ihnen sehr dankbar.
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße!
David22