Frage_aus_38 sagt am 22.07.2023
Hallo Robinz7,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Danke!
Das klingt ja erstmal nach einer leider deutlichen Verschlechterung... Ich hoffe bei Ihnen auf eine baldige Lösung der Beschwerden und drücke die Daumen.
Bei mir hat das ganze Thema nach Himmelfahrt 2023 begonnen... Also vor ca 9 Wochen.
Ich schildere hier meine Erlebnisse und Beschwerden die ich seit dem habe.
Natürlich erwarte ich von Ihnen direkt keine Diagnose oder Lösung, aber ggf. hat noch ein Mitleser eine Idee.
Himmelfahrt 2023 Kurztrip nach Mallorca an die Playa de Palma mit Besuch der entsprechenden bekannten Kneipen/Diskos.
Insgesamt bin und war ich in der früheren Jugend kein ausgesprochender Diskogänger. Mit 15 Jahren rum habe ich einen Anschlag mit einer Trillerpfeife auf mein linkes Ohr erlitten. Insgesamt hatte ich mich davon erholt. Also es war nichts mehr merkbar.
Seit dem bin ich mit nun M/39 meist sehr vorsichtig mit Krach usw. Gehe in der Heimat nie weg in Disko usw.
Aber die entsprechende Partymusik auf Mallorca genieße ich doch sehr.
Habe dabei immer Gehörschutz dabei, den ich auch dort regelmäßig trage. Aber auch nicht den ganzen Abend...
Insgesamt waren es zwei Abende mit ja ca. 3 Stunden Aufenthalt im lauten Kneipen/Diskobereich.
Natürlich war es laut und mit steigenden Bierpegel merkt man es irgendwann auch nicht mehr so, dass es eigentlich zu laut ist.
Natürlich merkte man beim ins Bett gehen in beiden Nächten das typische Piepen/Pfeifen nach zu lauter Musik usw.
In der ersten Nacht hatte ich bereits Kopfschmerzen so dass ich ein Ibu eingenommen habe.
Am ersten Morgen nach dem Aufwachen war wieder alles i.O.
Den Tag verbrachten wir mit ruhigen Spaziergängen an der Playa usw.
Der zweite Abend lief ähnlich wie der erste, also ca 3 Stunden Party/Disko mit entsprechenden Bierkonsum.
Am nächsten Morgen war zuerst alles i.O., es folgte an diesem Tag auch direkt Heimflug.
Als ich ich mich am Nachmittag im PKW auf der Heimfahrt befand, merkte ich, dass mein linkes Ohr leicht schlechter hört (vielleicht normal) ich aber ein leichtes Druckgefühl habe. Erstmal keine Panik, vielleicht vom Flug, vielleicht von sonstewas.
Am nächsten Morgen weiterhin die gleichen Beschwerden.
Beruflich musste ich mich direkt wieder eine geräuschvolle Umgebung (Werkhalle) begeben, in der es für Gehörschutz offiziell und auch gefühlt noch zu leise ist. So auch die kommenden Tage beruflich verbracht.
Aber erstmal keine Panik.
Ich fasse hier kurz meine Beschwerden zum linken Ohr zusammen:
- leichtes Druckgefühl
- manchmal ganz leichte Schmerzen (Ziehen), die aber schnell wieder verschwinden
- Gefühl leicht schlechter zu hören (auf allen Frequenzen)
- Man könnte es auch so beschreiben wie: 30min in der Telefonwarteschleife gewartet und dabei der eigentlich zu lauten Musik gelauscht. Dieses einseitige leichte Druckgefühl und leicht schlechter hören dann aber rasch wieder verschwindet, normalerweise
--> so als ob man Lautstärkeregelung am TV einmal nach mehr links schieben müsste
- Höre mich selbst auf dem rechten Ohr lauter sprechen als links, leicht
- wenn ich mir ein jeweils den Finger in der Gehörgang stecke und spreche ist es wie folgt: links deutlich mehr Brummen als im Vergleich rechts
--> wichtig --> kein Tinitus vorhanden, Druckausgleich funktioniert grundsätzlich. Rechts aber besser.
Als am Mittwoch immernoch Beschwerden auftraten kurzfristig einen HNO-Termin für Freitag erhalten. Ergebnis:
- Alles i.O.
- verschiedenste Audigramme ohne Auffälligkeiten, bis aus natürlich den Bereich 6kHz, die laut Arzt altersverglichen noch absolut gut sind.
--> Ausschluss Hörsturz, Schmalzpropfen usw usw
---> Diagnose Arzt: Verspannungen
Nach ca 2 Wochen weiterhin keine Änderung.
Nächsten HNO aufgesucht:
- keine Auffälligkeiten
- Audiogramm mit verschiedensten Methoden ohne Auffälligkeiten. Wobei mir dabei auffiel, dass ich die Stimmgabel oder so ähnlich manchmal nicht an dem Ohr hörte wo ich es erwartet hätte.
--> Diagnose Arzt: jung, kerngesund, ich solle bitte nun die Praxis verlassen. Würde mir das nur einbilden.
5 Wochen später Termin bei einem Hörgeräteakustiker durchgeführt:
- Audiogramm normal unauffällig und ganz weit weg von Schwerhörigkeit usw. Bei 6kHz 10db laut Diagramm.
Zudem war es die erste Person die mir mal wirklich zu meinen Beschwerden zugehört hat.
6 Wochen später erneuter Termin bei HNO Nr.3. Das ist mein eigentlicher HNO seit Kindheitstagen mit folgender Diagnose:
- leichter Unterdruck auf dem linken Ohr im Vergleich zum rechten festgestellt
- keine Entzündung usw
--> Diagnose Verspannungen
Vor ca drei Wochen hatte ich gefühlt eine Verbesserung nach mehreren Fahrradtouren. Nicht ganz weg, aber so dass ich es nicht mehr jeden Tag merke.
Mitlerweile wieder deutlicher zu merken als präsentes Drücken/Ziehen und leicht schlechter hören.
Habe mich in der Zwischenzeit auch mit Menschen unterhalten, die ein Hörgerät tragen. Dabei einstimmig bestätigt:
- ja sie hören alle schlecht durch verschiedene Ursachen, aber ein Drücken oder Druckgefühl hat niemand.
Damit würde es ja dafür sprechen, dass es durchaus zu laut war, aber evtl nicht der Grund für meine Beschwerden sind.
Das ganze Thema ist natürlich belastend, weil ich mir selbst Vorwürde mache nicht vorsichtiger mit der zu lauten Musik gewesen zu sein. Und auch das mich ich eigentlich kein Arzt wirklich ernst nimmt und die Sprechstunden innerhalb weniger Minuten direkt abgeschlossen sind.
Und natürlich das gefühlt keine Besserung in Sicht ist.
Natürlich weiß ich, dass es hier im Forum und generell viel schlimmere Schicksale in Bezug auf Tinitus usw gibt.
Mein Hoffnung nun hier in diesem Forum, dass es noch eine Idee gibt, wie meine Beschwerden benannt werden können.
Ich werde diesen Text auch noch mal in einen neuen Beitrag fassen.
Vielen Dank