Hallo zusammen, bei mir wurde Anfang 2018 die Diagnose "Lichen Sclerosus" gestellt (per
Biopsie bestätigt). Dabei sollte es sich um eine
Autoimmunerkrankung handeln. Meine Symptome unterschieden sich etwas von jenen, die viele andere beschrieben haben. Was ich bei mir ebenfallls beobachten konnte, waren rote Flecken auf der Eichel nach mechanischer Beanspruchung (Handbetrieb).
Im Endeffekt lief es darauf hinaus, dass es unter der Vorhaut mit pickelartigen, weissen Flecken begann, während die Eichel von grauen (die ersten sehr kleinen wohl vor über 13 Jahren) und dauerhaften bzw. immer wieder sporadisch auftretenden roten Flecken heimgesucht wurde. Inzwischen ist sie von tiefen "Rissen" bzw. Rillen übersäht und auch merklich kleiner geworden. Die weissen Flecken unter der inneren Vorhaut drohten Anfang letztes Jahr auf immer grössere Bereiche überzugreifen. Im Bereich der Harnröhrenöffnung ist es zu einer deutlichen Verschlimmerung einer Verengung gekomen, die ich vermutlich seit sehr vielen Jahren mit mir rumschleppe und welche u. U. im Zusammenhang mit der Problematik stehen könnte (Problem des Nachträufelns).
Ich konnte den Prozess unter der Vorhaut weitestgehend stoppen, in dem ich peinlichst darauf achte, dass nach dem Wasserlösen kein
Urin unter der Vorhaut oder auf der Eichel zurückbleibt. Der Urin ist nämlich offenbar eine Reizkomponente, in Kombination mit irritiertem Gewebe (das zeigten verschiedene Forschungen). Das Unterfangen ist natürlich umständlich, insbesondere wenn man eine Tendenz zum Nachträufeln hat. Vor kurzem erlitt ich einen Rückfall, den ich auf Nachlässigkeit bei der Toilettenhygiene, temporär hohen Zuckerkonsum, Stress und mechanische Reizung (über Nacht eingeklemmtes Haar? -> Koebner-Effekt) zurückführe. Durch abermals grösste Wachsamkeit bei der Toilettenhygiene konnte ich die neuen weissen Herde unter der Vorhat nach ein paar Tagen zu einem grossen Teil zum Abklingen bringen bzw. ein weiteres Umsichgreifen wie in der Vergangenheit vermeiden.
Trotz dieser Erfolge kommt die Oberfläche der Eichel nie ganz zur Ruhe, und ich befürchte, sie wird nie wieder so werden, wie ich sie einmal kannte. Bei Lichen Sclerosus handelt es sich um eine Autommunerkrankung. Diese Kategorie von Krankheit hat, ebenso wie neurologische (II) sowie entzündliche (III) und Stoffwechselerkrankungen (IV), massiv auftretende
Schlafprobleme, grauer und
Grüner Star, als auch
Hautkrebs laut einer vor wenigen Jahren angestellten Studie in den letzten 25 Jahren in den USA sehr deutlich zugenommen, teilweise um mehrere hundert Prozent (Richard Lear: "A new era of chronic disease and what's behind it", August 2017).
Es wird vermutet, dass bei Dutzenden von sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern offenbar ein Molekül, das vermehrt im Körper gebildet wird - Peroxynitrid - eine entscheidende Rolle spielt. Als externe Auslöser, die diesen pathogenen Prozesse massgeblich begünstigen oder gar verursachen könnten, ziehen die Forscher neben Pestiziden und Plastik interessanterweise insbesondere die heutige Mobilfunkkommunikation und Elektrosmog in Betracht, welche im besagten Zeitraum eine nachgerade explosionsartige Zunahme erfahren haben. Studien, welche die bedenliche Wirkung von hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung belegen, gibt es seit den 1960er Jahren zahlreiche, darunter auch von US-Militär, NASA und den Sowjets.
Ich will hier keinen Verschwörungstheorien das Wort reden, aber eins scheint mir klar: Uns wird nicht reinen Wein eingeschenkt, gerade auch was unsere Gesundheit angeht. Immer mehr Menschen, und eben nicht nur ältere, leiden an nichtheilbaren, chronischen Erkrankungen. Die Medizin kann diese mehr oder minder gut administriert und im Zaum halten aber nicht heilen. Von einer effektiven, ganzheitlichen Prävention mit kritischem Blick auf die Vielzahl von möglichen Umweltaktoren (von Laserdrucker-Feinstaubschleudern im Büro bis zum WLAN des Nachbars hinter der Schlafzimmerwand) ist weit und breit keine Spur. Dafür werden wir seit Jahren vertröstet mit Floskeln wie "Die Ursachen dafür sind noch nicht vollständig bekannt..." und dürfen dafür noch unser sauer erspartes Geld in das "Gesundheitssystem" einzahlen. Das kann's doch nicht sein!