Auch ich habe seit dem letzten Jahr einen krummen Finger - den Zeigefinger der rechten Hand.
Ich wollte meine Garage an einem kalten Wintertag öffnen, das Tor war etwas am Boden fest gefroren. Also musste ich ein paar mal etwas fester ziehen und da schoss auch schon ein heftiger Schmerz durch den besagten Finger.
Die Garage war zwar auf, doch der Finger tat höllisch weh, konnte aber noch bewegt werden.
Ich bin dann damit noch arbeiten gegangen, die Schmerzen ließen aber nicht nach und der Finger wurde blau und dick.
Bei meinem Arzt gab man mir die telefonische Auskunft, dass ich damit zum Chirurgen sollte.
Dort bekam ich dann auch relativ schnell einen Termin, der Finger wurde begutachtet und geröntgt. Diagnose: Kapselriss - ich sollte den Finger schonen, zur Entlastung eine Schiene tragen und viel Geduld haben.
Ich habe die Schiene dann tagsüber immer getragen, jedoch fiel mir nach einigen Wochen verstärkt auf, dass die Beweglichkeit des Fingers nachließ und er sich verkrümmte sobald ich die Schiene nicht trug.
Daraufhin habe ich mir einen Termin bei meinem Orthopäden geben lassen, um eine 2. Meinung einzuholen.
Der schaute sich das nur an und wurde ganz hektisch. Das sei kein Kapselriss, das Gelenke wäre ja schon steif, er tippte auf einen Strecksehnenriss. Ich müsse schnellstens zum MRT und dann zu einem Handchirurgen.
Den Termin beim MRT hatte ich recht schnell, die Prozedur war extrem schmerzhaft, da der Finger in eine Vorrichtung sollte, die sich aufgrund der Krümmung aber nicht mehr verschließen ließ. Nach diversen Umbauten an der Vorrichtung ging es dann einigermaßen.
2 Tage später ins Krankenhaus zur Handchirurgie. Eine Ärztin schaute sich das an, begutachtete den Befund des MRT und meinte, sie käme gleich wieder. Sie kam wieder - nach 40 Minuten - in Begleitung des kompletten 5köpfigen Handchirurgen-Teams, das das Krankenhaus zu bieten hatte.
Das Team hatte sich den Befund zusammen angeschaut und besprochen - Fazit: sämtliche Streck- und Beugesehnen sind an- bzw. abgerissen - also alles kaputt, das Gelenk ist steif, so dass da nichts mehr zu machen sei. Man könne versuchen das operieren, die Operation sei aber sehr kompliziert und die Erfolgsaussichten wären so gering, dass man das lieber lassen solle. Man könne überlegen den Finger gerade steif zu legen, wenn er Schmerzen verursachen würde. Da ich einen Bürojob habe, wäre es aber ratsamer es so zu lassen, da ich mit einem gebeugten Finger die geringsten Einschränkungen hätte - was auch stimmt.
Also habe ich jetzt seit 16 Monaten einen rechten Zeigefinger, der am Mittelgelenk im rechten Winkel gebeugt und steif ist.
Schmerzen verursacht er nur, wenn man nicht daran denkt und irgendwo hängen bleibt.
...und das alles nur wegen einer frostigen Nacht...
Ich wollte meine Garage an einem kalten Wintertag öffnen, das Tor war etwas am Boden fest gefroren. Also musste ich ein paar mal etwas fester ziehen und da schoss auch schon ein heftiger Schmerz durch den besagten Finger.
Die Garage war zwar auf, doch der Finger tat höllisch weh, konnte aber noch bewegt werden.
Ich bin dann damit noch arbeiten gegangen, die Schmerzen ließen aber nicht nach und der Finger wurde blau und dick.
Bei meinem Arzt gab man mir die telefonische Auskunft, dass ich damit zum Chirurgen sollte.
Dort bekam ich dann auch relativ schnell einen Termin, der Finger wurde begutachtet und geröntgt. Diagnose: Kapselriss - ich sollte den Finger schonen, zur Entlastung eine Schiene tragen und viel Geduld haben.
Ich habe die Schiene dann tagsüber immer getragen, jedoch fiel mir nach einigen Wochen verstärkt auf, dass die Beweglichkeit des Fingers nachließ und er sich verkrümmte sobald ich die Schiene nicht trug.
Daraufhin habe ich mir einen Termin bei meinem Orthopäden geben lassen, um eine 2. Meinung einzuholen.
Der schaute sich das nur an und wurde ganz hektisch. Das sei kein Kapselriss, das Gelenke wäre ja schon steif, er tippte auf einen Strecksehnenriss. Ich müsse schnellstens zum MRT und dann zu einem Handchirurgen.
Den Termin beim MRT hatte ich recht schnell, die Prozedur war extrem schmerzhaft, da der Finger in eine Vorrichtung sollte, die sich aufgrund der Krümmung aber nicht mehr verschließen ließ. Nach diversen Umbauten an der Vorrichtung ging es dann einigermaßen.
2 Tage später ins Krankenhaus zur Handchirurgie. Eine Ärztin schaute sich das an, begutachtete den Befund des MRT und meinte, sie käme gleich wieder. Sie kam wieder - nach 40 Minuten - in Begleitung des kompletten 5köpfigen Handchirurgen-Teams, das das Krankenhaus zu bieten hatte.
Das Team hatte sich den Befund zusammen angeschaut und besprochen - Fazit: sämtliche Streck- und Beugesehnen sind an- bzw. abgerissen - also alles kaputt, das Gelenk ist steif, so dass da nichts mehr zu machen sei. Man könne versuchen das operieren, die Operation sei aber sehr kompliziert und die Erfolgsaussichten wären so gering, dass man das lieber lassen solle. Man könne überlegen den Finger gerade steif zu legen, wenn er Schmerzen verursachen würde. Da ich einen Bürojob habe, wäre es aber ratsamer es so zu lassen, da ich mit einem gebeugten Finger die geringsten Einschränkungen hätte - was auch stimmt.
Also habe ich jetzt seit 16 Monaten einen rechten Zeigefinger, der am Mittelgelenk im rechten Winkel gebeugt und steif ist.
Schmerzen verursacht er nur, wenn man nicht daran denkt und irgendwo hängen bleibt.
...und das alles nur wegen einer frostigen Nacht...