Sobald eine Bauchfellentzündung ausgebrochen ist, können die betroffenen Patienten selbst relativ wenig machen, um zur Heilung beizutragen – außer dem ärztlichen Therapievorschlag zu folgen und diesen auch einzuhalten. In der Mehrzahl der Fälle bedeutet dies eine Operation.
Bei der Peritonitis handelt es sich meist um eine Folgeerscheinung anderer Krankheiten. Patienten können daher lediglich versuchen, den Ursachen einer Bauchfellentzündung vorzubeugen. Beispielsweise können sie sich gesund ernähren und auch ansonsten einen gesunden Lebensstil pflegen. Vielen möglichen Ursachen lässt sich allerdings auch dadurch nicht vorbeugen, da eine Bauchfellentzündung ebenfalls von äußeren Einflüssen verursacht werden kann. Beispielsweise kann sich die Entzündung entwickeln, wenn Fremdkörper in den Bauchraum eindringen. Auch wenn die Keime von anderen Krankheitsherden über den Blutkreislauf verschleppt werden – das kann etwa bei einer Lungenentzündung, bei einer Mandelentzündung oder einer Eileiterentzündung der Fall sein – kann dies eine Bauchfellentzündung auslösen.
Zu den häufigsten Ursachen einer Bauchfellentzündung gehören die Schädigungen von Bauchorganen. In diese Gruppe der Ursachen gehören unter anderem:
Einigen dieser Ursachen wie dem Magen- oder dem Darmgeschwür lässt sich durchaus vorbeugen, beispielsweise durch eine magenschonende, gesunde Ernährung und eine möglichst große Stressreduktion im Alltag. Denn von Magengeschwüren sind sehr oft Personen betroffen, die unter massivem Stress im Alltag leiden. Als Folge essen sie nicht mehr bewusst, sondern zu schnell und vor allem ungesund. Die Folge können schon bald rasende Magenschmerzen sein, die sich bei genauer Untersuchung als Magengeschwür herausstellen. Eine besondere Gefahr geht übrigens davon aus, wenn ein Magengeschwür bereits ausgeheilt ist und eines Tages wieder aufbricht – weil sich die Betroffenen falsch ernähren oder sie wieder unter Stress stehen. Bricht ein bereits verheiltes Magengeschwür wieder auf, ist dies nicht zwangsläufig mit Schmerzen verbunden. Der Inhalt des Magens kann also anfangs unbemerkt in den Bauchraum strömen und dort die Bauchfellentzündung verursachen. Diese macht sich erst bemerkbar, wenn sie bereits ausgebrochen ist.
Viele Faktoren lassen sich allerdings auch durch eine äußerst bewusste Lebensweise nur bedingt beeinflussen. Beispielsweise sind Geschwulste am Darm oder Darmkrebs zu einem großen Teil genetisch bedingt. Wer Fälle von Darmkrebs in seiner Familie kennt, lebt also mit einem weitaus größeren Risiko, selbst an dieser heimtückischen Form des Krebses zu erkranken, als der Durchschnitt der Bevölkerung. Das einzige probate Mittel, um diese Krankheit rechtzeitig erkennen und behandeln zu können, ist die Krebsvorsorge. Dazu gehören auch Darmspiegelungen in regelmäßigen Abständen. Bei dieser Untersuchung wird üblicherweise rektal eine Kamera mit einem Schlauch in den Darm eingeführt. Trotz aller Vorsicht ist es hierbei möglich, dass der Darm verletzt werden kann. Durch diese unbemerkt gebliebenen Verletzungen kann wiederum der Inhalt des Darms in die Bauchhöhle gelangen und eine Peritonitis auslösen.
Die besten Therapiemaßnahmen nutzen jedoch nichts, wenn das Immunsystem des Patienten stark angegriffen ist. Bei den Betroffenen sind die Selbstheilungskräfte des Körpers zu schwach ausgeprägt, um die Therapie unterstützen zu können. Eine wichtige Schlüsselrolle spielen hierbei die weißen Blutkörperchen, die innerhalb des Körpers dafür zuständig sind, Krankheitserreger zu bekämpfen und abzuwehren. Es empfiehlt sich also, im Rahmen der routinemäßigen Untersuchungen zur Gesundheitsvorsorge auch ein Blutbild anfertigen zu lassen. Denn ist das Immunsystem nur schwach ausgeprägt, können sich Krankheitserreger leichter innerhalb des Körpers ausbreiten – mit den möglichen verheerenden Folgen.
Letzte Aktualisierung am 11.12.2023.