Eine Wundrose tritt am häufigsten am Bein auf. Besonders oft ist der Unterschenkel betroffen. Doch eine Wundrose (Erysipel) kann auch an anderen Hautstellen wie dem Gesicht entstehen. In der betroffenen Körperregion sorgen kleine Verletzungen dafür, dass die Wundrose-Erreger eindringen und zu einer abgegrenzten Hautentzündung mit Rötung, Schwellung und Schmerzen führen.
Am Anfang dieses Krankheitsbildes steht eine kleine Hautverletzung (Läsion). Dies erklärt, warum sich die Erreger nur auf einer Körperseite, nämlich der Seite mit der Hautläsion, ausbreiten. Das Eindringen der Wundrose-Bakterien verursacht zunächst eine Entzündung der Lederhaut, der straffen mittleren Hautschicht. Demnach sehen sich die Betroffenen mit folgenden Symptomen konfrontiert:
Der glänzende Hautausschlag ist oft von einer hellroten Farbe geprägt und weist scharfe Grenzen auf. Die Ausläufer des Ausschlags sind entweder zungenförmig oder zumindest unregelmäßig. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die Wundrose entlang des Lymphsystems ausbreitet.
Fieber und Schüttelfrost treten bei einer Wundrose neben einem allgemeinen Krankheitsgefühl häufig auf. Auch die Lymphknoten können anschwellen. Bläschen bis hin zu großen Blasen können bei einer stark ausgeprägten Wundrose ebenfalls präsent sein. Jedoch findet sich bei einer Wundrose kein Eiter.
Zu etwa 80 Prozent treten Wundrosen am Bein auf. Sofern von einer Wundrose am Bein die Rede ist, tritt dieser Hautausschlag meist am Unterschenkel auf. Die Hautverletzung, die das Eindringen der Erreger möglich gemacht hat, befindet sich oftmals am Fuß. Dort sorgt Fußpilz beispielsweise dafür, dass die Bakterien in die tieferen Hautschichten eindringen können und sich ausbreiten. Die Liste der möglichen Eintrittspforten für die Bakterien ist jedoch lang. Risse der Haut, Aufweichungen zwischen den Zehen, Insektenstiche oder andere kleine Verletzungen im Bereich der Beine können allesamt der Grund sein, weshalb die Bakterien die Schutzbarriere des Körpers überwinden und.in die Haut hineingelangen können.
Zudem kann ein gestörter Lymphabfluss das Risiko für die Entstehung einer Wundrose erhöhen, ebenso wie andere Gefäßstörungen, bei denen es zu einer Wasseransammlung (Ödem) im Bein kommt.
aktualisiert am 26.07.2019