Die Wechseljahre sind für viele Frauen eine anstrengende und nicht unproblematische Phase. Denn die hormonelle Umstellung in ihrem Körper macht sich in Form von deutlichen Beschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafproblemen bemerkbar. Die Liste der möglichen Symptome durch die Wechseljahre ist lang. Gleich zu „harten“ Medikamenten zu greifen, um die Wechseljahresbeschwerden zu bekämpfen, ist für viele Frauen keine Option. Daher bietet sich die Homöopathie als sanfte Alternative an. Ob Globuli, Bachblüten, Schüßler-Salze oder diverse Komplexmittel – die Möglichkeiten gestalten sich vielfältig. Somit dürfen die betroffenen Frauen auch abseits der Schulmedizin auf Hilfe hoffen.
Vor allem wenn es um wechseljahresbedingte Beschwerden geht, die nur zeitlich begrenzt auftauchen und sich bei den meisten Frauen irgendwann von alleine wieder legen, können homöopathische Mittel sehr hilfreich sein. Wer nicht warten will, dass die Symptome im Laufe der Zeit abebben, kann bei den nachfolgenden Beschwerden nach homöopathischen Mitteln suchen:
Geht es um langfristige Beschwerden, kann die Homöopathie eine zusätzliche Stütze im Rahmen der schulmedizinischen Behandlung darstellen. Beim Verdacht auf ernste Erkrankungen ist es allerdings notwendig, einen Arzt um Rat zu fragen und gegebenenfalls eine medizinisch notwendige Behandlung durchzuführen.
In gut sortierten Apotheken sind spezielle Globuli erhältlich, welche die Konsequenzen der Hormonumstellung im Körper der Frau mindern helfen. Unter anderem folgende Mittel haben sich bewährt:
Eine homöopathische Therapie der Wechseljahresbeschwerden sollte nicht in Eigenregie erfolgen. Besser ist es, Rücksprache mit einem fachkundigen Heilpraktiker zu halten. Da die Symptome so vielfältig und unterschiedlich sind, kommen entsprechend viele unterschiedliche homöopathische Mittel in Betracht. Der Therapeut bezieht das Gesamtbild der Beschwerden in die Entscheidung für die homöopathischen Medikamente mit ein.
Lachesis, Sepia und Sulfur gehören zu den homöopathischen Mitteln, die sich als alternative Therapiemöglichkeit gegen die meisten Wechseljahresbeschwerden auf einen Schlag herausgestellt haben. Während sich Sepia bei Schlafstörungen, Hitzewallungen, einem Libido-Verlust und Gemütsschwankungen mit einem Gefühl der Gleichgültigkeit bewährt hat, kann Sulfur von Bluthochdruck und Osteoporose bis hin zu Hitzewallungen bei vielfältigen Wechseljahresbeschwerden zum Einsatz kommen. Lachesis ist ebenfalls bei Hitzewallungen, aber auch bei verschiedenen weiteren Symptomen der Wechseljahre als homöopathisches Präparat geeignet. Sanguinaria canadensis gilt als weiteres Mittel bei Hitzewallungen sowie bei bestimmten Kopfschmerzen und anderen Beschwerden.
Causticum wird genutzt, um einen ungewollten Harnabgang zu behandeln. Pulsatilla ist bei Beschwerden wie Schwitzen und Frieren, Unausgeglichenheit, Krampfadern oder ungewünschtem Zunehmen im Einsatz. Graphites spielt bei der Behandlung von Hitzewallungen, Hauttrockenheit sowie einer ungewollten Gewichtszunahme, die auf die Wechseljahre zurückzuführen ist, eine Rolle. Cimicifuga racemosa kann helfen, Probleme aufgrund eines Östrogenmangels wie depressive Verstimmungen und Ängste, aber auch Hitzewallungen zu bessern.
Calcium carbonicum kann bei hohem Blutdruck und einer Gewichtszunahme verwendet werden. Auch bei Osteoporose und Schwitzattacken (insbesondere im Bereich des Kopfs) wird das Mittel eingesetzt. Mit Phosphorus ist hingegen eine homöopathische Therapie einer Symptomatik mit Osteoporose, erhöhtem Bluthochdruck, Trockenheit der Scheide oder Hitzewallungen möglich.
Aristolochia clematitis kommt bei Schlafproblemen oder bei Gliederschmerzen im Zusammenhang mit den Wechseljahren zum Einsatz. Calcium fluoratum, Natrium muriaticum und Silicea haben sich bei Beschwerden im Zusammenhang mit Osteoporose bewährt. Für die Therapie von Krampfadern und spürbar schwachen Bändern, die zu einem häufigen Umknicken führt, ist Calcium fluoratum von Bedeutung.
Zunächst gilt es zu entscheiden, ob ein Einzel- oder sogenannte Komplexmittel gegen mehrere Beschwerden in Form einer Mischung bestehend aus diversen Globuli zum Einsatz kommen sollen. Bei den Einzelmitteln sind die Potenzen C6, D6 sowie D12 weit verbreitet. Die Potenz D12 sollte täglich allerdings nur zweimal eingenommen werden, während eine häufigere Einnahme bei den anderen Potenzen zulässig ist.
C30-Potenzen haben sich vor allem bei chronischen, sehr starken sowie sehr lange anhaltenden Begleiterscheinungen der Wechseljahre bewährt. Diese Mittel sollten lediglich über den Zeitraum von einer Woche in Form von zwei Globuli am Tag eingenommen wird. Der behandelnde Heilpraktiker sorgt dafür, dass die Dosierung in Anlehnung an die Beschwerden der Patientin korrekt eingestellt wird. Handelt es sich um besonders schwerwiegende oder langwierige Beschwerden, sollte der Gang zum Schulmediziner nicht ausbleiben.
Neben den bereits genannten Mitteln aus der Welt der Homöopathie ist auch eine Bachblüten-Therapie mit besonderen Wechseljahres-Mischungen denkbar. Beispielsweise wurde eine Bachblüten-Mischung „Menopause“ speziell für Frauen in den Wechseljahren konzipiert. Die Zusammensetzung geht auf eine Reihe von Wechseljahresbeschwerden inklusive Depressionen ein. Dabei werden nicht nur die körperlichen Beschwerden der Damen gelindert, sondern viele Frauen berichten von einer deutlichen Gemütsverbesserung. Die Bachblüten-Mischung soll den betroffenen Frauen dabei helfen, positive Auswirkungen zu erzielen wie einem Abbau von Ängsten, Unruhe und Grübeleien, der Reduktion von Schlafproblemen oder einer besseren Gewichtsregulation.
Einzelne Bachblüten gegen Beschwerden in den Wechseljahren, insbesondere die seelischen Auswirkungen, sind unter anderem:
Eine Mischung aus den Bachblüten Cherry Plum, Impatiens, Rock Rose und Walnut eignet sich aus der Sicht der alternativen Therapie bei Hitzewallungen.
aktualisiert am 23.05.2023