Warzen, egal welcher Art, heilen in vielen Fällen von selbst ab. Eine Ausnahme dabei sind Alterswarzen - Seborrhoische Warzen, die nicht ansteckend sind, aber sich auch nicht zurückbilden.
Weil Warzen unschön sind, überwiegend hochansteckend und teilweise äußerst lästig, ist es im Interesse des Patienten und seiner Umgebung, ihr Verschwinden zu beschleunigen. Eine moderne und immer häufiger angewendete Methode dazu ist die Lasertechnologie.
Salben, Cremes oder Tinkturen aus der Apotheke oder vom Arzt zum Entfernen von Warzen zeitigen nicht immer den gewünschten Erfolg. Zudem können sie auch nicht in allen Fällen angewendet werden:
Die chirurgische Ausschabung von Warzen ist oft nicht mehr die beste Lösung. Der Eingriff ist schmerzhaft und hinterlässt oft größere Wunden oder Narben.
Die Laserbehandlung gegen Warzen erbringt überwiegend gute, relativ schnelle Ergebnisse. Dabei wird das befallene, veränderte, oft verhornte Gewebe mittels Laserstrahl „verbrannt“, die umgebenden Blutgefäße werden zugleich versiegelt. Nicht immer genügt eine einzige Behandlung. Zumindest eine örtliche Betäubung ist erforderlich und auch der Heilungsprozess verläuft nicht immer schmerzfrei. Die zusätzliche Bekämpfung eventuell noch vorhandener Humaner Papilloma-Viren in den Hautzellen um die Warze sowie gründliche Nachkontrollen haben sich ebenfalls bewährt.
Weil die Lasertherapie teuer ist, wird sie oft als letztes Mittel angewendet, wenn vorhergehende Behandlungsformen versagt haben. Bei rein kosmetisch begründeten Verfahren müssen die Patienten die Kosten dafür alleine tragen.
Zur Laserbehandlung stehen mehrere Methoden zur Wahl:
Der Laserstrahl trägt die befallene Haut Schicht um Schicht ab. Herkömmliche Laser sind aggressiv, Farb- und Lichtlaser etwas schonender. Der Abtragungsprozess hinterlässt eine kleine blutende Wunde. Austretendes Sekret und entferntes Hautmaterial werden abgesaugt.
Die Laserbehandlung selbst wird unter örtlicher Betäubung oder auch Vollnarkose durchgeführt. Eine gründliche Nachbehandlung stellt sicher, dass die Heilung ohne Komplikationen oder eine Infektion verläuft. Zur Nachbehandlung kommen ein Polyurethanverband oder, je nach Lage der Wunde, entsprechende Wundsalben in Frage. Bildet sich Schorf, muss der Patient diesen in Ruhe abheilen lassen.
Nach der Warzenentfernung durch Laser sollte auch UV-Strahlung auf die betroffene Haut für einige Zeit vermieden werden. Eine vorübergehende stärkere Pigmentierung auf den behandelten Flächen ist möglich. Ein starkes Immunsystem kann das erneute Auftreten von Warzen verhindern.
aktualisiert am 16.11.2023