Nach einem schmerzhaften Wadenkrampf sind andauernde Muskelverhärtungen keine Seltenheit. In manchen Fällen können sie über Tage hinweg anhalten. Aber warum schmerzt die Wade noch, obwohl der Muskelkrampf schon abgeklungen ist?
In der Regel verschwindet der Wadenkrampf von alleine. Es gibt aber Situationen, bei denen es wichtig ist, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursachen herauszufinden. Nicht immer ist ein Wadenkrampf harmlos. Zum Arzt sollte man:
Nach einem Wadenkrampf kann es zu Muskelverhärtungen kommen. Die Behandlung richtet nach der Ursache der Muskelverhärtung. Wird durch intensives Training eine Muskelverhärtung mit ausgelöst, dann hilft eine Trainigspause.
Eine weitere Möglichkeit, Muskelverhärtungen zu bekämpfen, sind Fangopackungen oder Reizstrom. Die Fangotherapie wird häufig bei Muskelverspannungen und anderen Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates eingesetzt. Dabei wird Vulkanschlamm auf die betroffenen Stellen aufgetragen, der eine schmerzstillende Wirkung entfalten soll. Bei der Reizstromtherapie hingegen werden elektrische Impulse in die Muskeln geleitet. Dies soll dazu führen, dass die Muskeln kontrahieren und sich daraufhin entspannen können.
Eine weitere Möglichkeit der Behandlung ist ein Kinesiotape. Ein Kinesiotape ist ein elastisches Band, was vor allem bei wiederkehrenden Muskelverhärtungen eingesetzt wird. Es wird so angebracht, dass der Muskel bei seiner Bewegung unterstützt und entlastet wird.
Bei Muskelverhärtungen spielen auch Faszien eine Rolle. Faszien sind aus Bindegewebe und umhüllen den Muskel. Der Muskel kann aber in seiner Faszie verkleben, auch Faszien untereinander können verkleben. Mit einer Faszienrolle können die Verklebungen wieder gelöst werden.
Es ist fast unmöglich, Verhärtungen nach einer Muskelverkrampfung zu vermeiden. Da sich der Muskel krampfartig zusammenzieht, ist es ganz natürlich, dass in der Folge Muskelverhärtungen und Schmerzen auftreten.
Der Fokus sollte somit darauf gelegt werden, das Entstehen von Wadenkrämpfen zu vermeiden. Dehnübungen und Entspannungstechniken können dabei helfen, dass die Muskeln bei einer Trainingseinheit nicht überlastet werden. Es ist ratsam, die Muskulatur nicht nur nach, sondern auch vor sportlichen Aktivitäten zu dehnen und mit Wärme zu behandeln.
Wenn ein Wadenkrampf auftritt, sollte dieser möglichst schnell behandelt werden, damit die Verhärtungen sich nicht so stark ausprägen. Dazu kann der verkrampfte Muskel massiert und durch gezielte Übungen gedehnt werden. Wer aufgrund von Nährstoffmangel öfter mit Wadenkrämpfen zu kämpfen hat, kann zur Therapie auch Magnesiumpräparate einsetzen.
aktualisiert am 29.10.2019