Die Häufigkeit von Wadenkrämpfen steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Doch obwohl Muskelkrämpfe in den meisten Fällen eher ältere Menschen treffen, können sie durchaus schon bei Jugendlichen oder Kindern auftreten. Bei Wadenkrämpfen zieht sich die Muskulatur so stark zusammen, dass diese anfängt zu schmerzen.
Gerade beim Spielen mit anderen Kindern wird die Wasserzufuhr häufig vergessen. Herrschen dazu noch warme Temperaturen, kann sich der Flüssigkeitsmangel in Wadenkrämpfen äußern. Um Kindern die Flüssigkeitsaufnahme zu versüßen, bietet es sich an, stilles oder kohlensäurehaltiges Wasser mit etwas Saft zu mischen.
Ein weiterer Grund für Muskelkrämpfe ist ein Mangel an verschiedenen Mineralstoffen. Gerade wenn zu wenig Magnesium oder Calcium im Körper vorhanden ist, reagieren die Muskeln mit Verhärtungen und Krämpfen. Die empfohlene Tagesdosis an Magnesium liegt bei ein bis drei-jährigen Kindern bei 140 mg, bei Grundschulkindern bei 220 mg und bei Jugendlichen bei etwa 300 bis 400 mg. Für Calcium liegt der Tagesbedarf bei 500 mg für kleine Kinder und bei 900 bis 1200 mg für Jugendliche. Eltern sollten diesen Richtlinien vor allem dann besondere Beachtung schenken, wenn ihr Kind Mangelerscheinungen aufweist und mit Muskelkrämpfen zu kämpfen hat.
Bei einem akuten Wadenkrampf ist es sehr wichtig, dass Eltern oder andere Erwachsene das Kind beruhigen. Daraufhin kann der Muskel leicht gedehnt und zusätzlich massiert werden, bis er sich langsam entspannt.
Wenn Kinder häufiger unter Muskelkrämpfen leiden, sollten sich die Eltern zunächst einmal den Speiseplan genauer anschauen. Lebensmittel, die besonders reich an wichtigen Bestandteilen sind, sollten in den folgenden Wochen häufiger verzehrt werden. Dazu zählen unter anderem frisches Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
aktualisiert am 23.05.2023