Eine verengte Halsschlagader erhöht das Risiko für einen Schlaganfall erheblich. Die gesundheitliche Verschlechterung ist aber meist erst spürbar, wenn Schäden eingetreten sind. Aus diesem Grund empfehlen sich vorbeugende Maßnahmen für jeden. Personen, die als gefährdet eingestuft werden, sollten besonders sorgfältig auf die Einhaltung der Ratschläge achten.
Die Verengung der Halsschlagader entwickelt sich im Zuge einer Arteriosklerose. Ablagerungen in den Blutgefäßwänden engen diese ein und die Gefahr eines Gefäßverschlusses steigt. Gelangt nicht mehr genügend Blut über die Halsschlagader ins Gehirn, dann kommt es zu einem Schlaganfall. Im Wesentlichen erhöhen folgende Faktoren das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden:
Die Neigung zu Verschlusskrankheiten kann sich auch in der Familie zeigen. Wer also beobachtet, dass sich Schlaganfälle oder Herzinfarkte in der Verwandtschaft häufen, sollte kritisch den eigenen Lebensstil überprüfen.
Eine der wesentlichen Maßnahmen zur Prävention ist es, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Mit einer ausgewogenen und kalorienbewussten Nahrungszufuhr lässt sich einem Übergewicht vorbeugen und auch eine Verengung der Halsschlagader vermeiden. Zu viele Nahrungsmittel mit gesättigten Fettsäuren oder mit viel Zucker sollten gemieden werden. Gemüse und Obst sind hingegen für einen gesunden Lebensstil vorteilhaft. Des Weiteren ist der Alkoholkonsum gering zu halten – oder ganz einzustellen.
Ein weiterer Risikofaktor ist der erhöhte Cholesterinspiegel, der behandlungsbedürftig sein kann. Das ist vor allem dann der Fall, wenn eine Umstellung der Ernährung nicht genügt, die Werte zu normalisieren.
Neben der Ernährung ist regelmäßige körperliche Bewegung wichtig, um einer Arteriosklerose und Halsschlagader-Verengung vorzubeugen.
Von großer Bedeutung ist auch der Verzicht auf das Rauchen. Neben vielen anderen gesundheitlichen Nachteilen erhöht Rauchen das Risiko für die Arteriosklerose. Raucher, die es nicht schaffen, mit dem Rauchen aufzuhören, finden Unterstützung bei ihrem Hausarzt. Er kann Arzneimittel verschreiben, die die Entwöhnung deutlich erleichtern. Vielen helfen bereits Nikotinpflaster oder Kaugummis.
Gegen Stress als Risikofaktor sind Maßnahmen zur Stressreduktion sinnvoll, zu denen unter anderem Entspannungsverfahren gehören.
Hoher Blutdruck ist nicht schmerzhaft und muss auch keine Symptome verursachen. Oft genug fühlen sich die Betroffenen fit und glauben, dass sie voll belastbar sind. Ein hoher Blutdruck ist daher oft ein Zufallsbefund. Je nach Stadium entscheidet der Arzt, ob Medikamente erforderlich sind. Damit sie ihre volle Wirkung entfalten, ist eine Anpassungsphase erforderlich. Blutdruckpatienten sollten ihre Medikamente keinesfalls eigenmächtig absetzen, wenn es Probleme mit Nebenwirkungen gibt.
Bei Patienten mit Diabetes ist es wichtig, dass der Blutzucker gut eingestellt ist und regelmäßig kontrolliert wird.
Darüber hinaus sind Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Ablagerungen an der Halsschlagader lassen sich auf dem Ultraschallbild feststellen. Hier sieht der Arzt auch den Umfang und inneren Durchmesser der Arterie und kann den Blutfluss beurteilen. Wenn die Halsschlagader bereits in einem gewissen Ausmaß verengt ist, können Vorboten des Schlaganfalls in Form einer TIA (transitorischen ischämischen Attacke) auftreten. Dann können sich kurzzeitig Anzeichen wie Bewegungs- und Sensibilitätsstörungen, Seh- und Sprachprobleme entwickeln. Häufig fühlen sich Patienten mit verengter Halsschlagader aber vollkommen gesund.
Ein Schlaganfall verändert das Leben für immer. Selbst wenn es sich nur um einen leichten Anfall handelt, dessen Folgen im Laufe der Zeit nachlassen, hat ein Schlaganfall Konsequenzen. Das Risiko für einen zweiten Anfall ist hoch und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste Schlaganfall deutlich schwerwiegender verläuft. Aus diesem Grund hat der Schutz der Blutgefäße hohe Priorität. Eine gesunde Ernährung trägt erheblich dazu bei, das Schlaganfallrisiko zu senken. Die Nahrung sollte daher fettarm und ausgewogen sowie salzarm sein. Auch ein ausreichender Wasserkonsum ist wichtig, denn Wassermangel kann den Blutdruck erhöhen und das Risiko von Blutgerinnseln steigern.
aktualisiert am 30.09.2022