Eine Operation der Halsschlagader erfolgt, wenn sich aufgrund einer Arteriosklerose eine Verengung der Halsschlagader entwickelt hat. Ziel einer solchen Operation ist, die Durchgängigkeit der Arterie wieder herzustellen und einen Schlaganfall zu verhindern. Eine andere Behandlungsmethode ist die Aufdehnung des Gefäßes über einen Katheter mit Einsatz eines sogenannten Stents, der die Arterie offen hält. Die Behandlungsmethoden dauern unterschiedlich lang, die Stent-Implantation nimmt etwas weniger Zeit in Anspruch als die Operation. Bei der OP kommt ein Krankenhausaufenthalt dazu, meist auch bei der Behandlung mit Stent.
Meist ist es die innere Halsschlagader, die von einem Verschluss betroffen ist, für deren Beseitigung dem Chirurgen im Wesentlichen zwei Methoden zur Verfügung stehen.
Bei der sogenannten Thrombendarteriektomie erfolgt die Entfernung von Ablagerungen und eventuellen Blutgerinnseln aus der Arterie. Dazu wird die Schlagader dort freigelegt, wo die Verengung vorliegt. Im Anschluss wird der Blutfluss unterbrochen und das Gefäß geöffnet. Nachdem die Ablagerungen entfernt wurden, wird das Gefäß wieder geschlossen. Die Operation dauert 70 bis 90 Minuten. Die Dauer hängt ein Stück weit auch von den Voraussetzungen und von den genauen Behandlungsmaßnahmen während des Eingriffs ab. Der Patient verbleibt nach der OP stationär in der Klinik. Nach spätestens einer Woche kann der Patient das Krankenhaus wieder verlassen, wenn keine Komplikationen auftreten.
Eine weitere Methode, die bei einigen Betroffenen durchgeführt wird, funktioniert mittels eines sogenannten Stents. In diesem Fall wird ein Röhrchen aus Draht in die Halsschlagader eingesetzt, das von innen die Arterie stützt und dafür sorgt, dass sie weiterhin gut durchgängig bleibt. Der Stent wird über die Schlagader der Leiste eingeführt und durch den Körper geleitet, bis er die verstopfte Stelle erreicht. Mit einem Ballon wird die verengte Stelle erweitert, sodass der Blutfluss wieder gewährleistet ist, und dabei der Stent eingepflanzt. Insgesamt dauert ein solcher Eingriff etwa 30 bis 45 Minuten und der Patient verbleibt für zwei bis drei Tage im Krankenhaus. Er gilt für als besonders schonend, weil der Schnitt an der Halsschlagader unterbleibt, oft ist jedoch die Operation zur Entfernung der Ablagerungen sinnvoller.
aktualisiert am 10.09.2019