Eine Brandwunde wird nach dem Kühlen abgedeckt, um sie vor Infektionen zu schützen und die Schmerzen zu lindern. Doch nicht mit jedem Verband darf die Wunde abgedeckt werden. Wird die Brandverletzung mit dem falschen Verband versorgt, können zusätzliche Entzündungen entstehen und die Heilung beeinträchtigen.
Mit nicht sterilen Verbänden oder bereits benutzten Wundauflagen dürfen Brandwunden nicht abgedeckt werden. Auch Geschirrtücher, Taschentücher oder Wolldecken eignen sich nicht, um die Verletzung abzudecken. Eine Verbrennung schädigt die Hautbarriere, Bakterien können leicht in die Wunde eindringen und Entzündungen verursachen. Hat man sich verbrannt, entstehen oft Brandblasen oder eine nässende Wunde. Verbände, die mit der Brandwunde verkleben, sorgen für erhebliche Komplikationen und Schmerzen. Die Brandwunde darf damit ebenso wenig abgedeckt werden wie mit Wundauflagen, die nicht flusenfrei sind.
Nach dem Kühlen wird eine Brandwunde mit einer sterilen Wundauflage abgedeckt. Gut geeignet ist ein Verband mit einer speziellen Aluminiumbeschichtung, die nicht mit der Wunde verklebt und die Heilung unterstützt. Für die Hausapotheke sind Verbandsets mit sterilen Kompressen und Verbandtüchern oder auch Mullbinden erhältlich, mit denen Brandwunden passend abgedeckt werden.
aktualisiert am 17.09.2015