Eine Verbrennung im Mund zieht man sich relativ leicht zu. Ein heißes Getränk oder zu warme Speisen reichen aus, um die Mundschleimhaut zu schädigen. Schon eine leichte Verbrennung kann im sensiblen Mundbereich ausgesprochen unangenehm sein. Alltägliche Dinge wie essen, trinken oder das Zähne putzen können dann zeitweise erschwert möglich sein.
Ist der Mund verbrannt, helfen einfache Maßnahmen die Schmerzen zu lindern und einer Infektion vorzubeugen. Die verbrannte Stelle an der Zunge oder der Mundschleimhaut wird einige Minuten mit kaltem Wasser gespült. Alternativ bietet sich Wasser aus der Flasche an, wenn kein Wasserhahn in der Nähe ist. Sehr hilfreich ist es, Eiswürfel zu lutschen und diese im Mund hin und her zu bewegen. Wasser- oder Speiseeis eignen sich nicht als Erste-Hilfe-Maßnahme. Die enthaltenen Zusatzstoffe oder Fruchtsäuren reizen die Brandwunde und verschlimmern die Schmerzen.
Schwellungen, Blasen und Schmerzen gehören zu den unangenehmen Folgen einer Verbrennung im Mund. Scharfe, heiße Speisen und Getränke gehören während der ersten Tage nicht auf den Speiseplan. Milchprodukte wirken angenehm kühlend und legen sich wie ein Schutzfilm über die Brandwunde. Zur Unterstützung der Heilung haben sich lauwarme Spülungen mit Kamille- oder Salbeitee bewährt. Beide Heilpflanzen besitzen eine heilende und entzündungshemmende Wirkung. Um den Schmerz zu lindern, sind in der Apotheke Salben und Lutschtabletten mit speziellen Wirkstoffen erhältlich. Spülungen unterstützen die Mundhygiene und tragen zur Regeneration bei.
Eine Verbrennung im Mund heilt meist innerhalb von fünf Tagen ab. Bei starken Schmerzen, großflächiger Blasenbildung oder einem längerem Heilungszeitraum sollte ein Arzt aufgesucht werden. Tiefere Verbrennungen im Mund können die Geschmacksnerven auf der Zunge beschädigen. Einige Wochen Regenerationszeit sind notwendig, bis ein fehlender Geschmackssinn wieder hergestellt ist.
aktualisiert am 11.10.2022