Teratome sind Wucherungen aus einzelnen Keimzellen, die sich in der Embryonalphase abgespalten und im Körper erhalten haben. Sie können sich beim Fötus, im Kindes- oder im jungen Erwachsenenalter spontan weiterentwickeln.
Über die Wachstums-Geschwindigkeit von Teratomen lassen sich kaum sichere Aussagen treffen. Je nach Lage und Struktur können sie in kurzer Zeit sehr stark oder langsam, über Jahre hinweg, wachsen. Deutlicher Massezuwachs bei Teratomen erfolgt über Monate oder auch Jahre, kürzere Zeiträume sind eher ungewöhnlich. Letztendlich lässt sich die Wachstumsrate auch individuell kaum vorhersagen.
Wie schnell ein Teratom entfernt werden muss, ist ebenfalls abhängig von der Situation: Wie groß ist die Wucherung bereits, bestehen Beschwerden? Weil Dermoidzysten am Eierstock beispielsweise recht groß werden, sich verdrehen, platzen oder die Blutversorgung des Ovariums unterbinden können, sollten sie bei vier bis acht Zentimetern Durchmesser umgehend entfernt werden.
Mit modernster Ultraschall-Technologie lässt sich teilweise feststellen, ob es sich um ein reifes, zystisches Teratom, etwa eine Dermoidzyste, handelt oder ob möglicherweise malignes (bösartiges) Gewebe enthalten ist. Auch dies erfordert eine Entfernung innerhalb einer kurzen Zeitspanne und zudem eine Chemotherapie.
aktualisiert am 31.03.2016