Ein Teratom wird in der Regel mittels einer Operation entfernt. Die Dauer des Krankenhausaufenthalts ist dabei unterschiedlich. Der Zeitraum hängt vor allem mit der Größe des Teratoms zusammen. Doch auch die Lage spielt eine Rolle sowie der Allgemeinzustand des Betroffenen.
Ein kleineres unkompliziertes Teratom kann heutzutage auch ambulant entfernt werden. Es ist also dann nach der Operation kein nächtlicher Krankenhausaufenthalt notwendig. Der Patient kann kurze Zeit nach der OP wieder nach Hause gehen. Ein solches Teratom, bei dem die ambulante OP möglich ist, ist beispielsweise ein kleineres sogenanntes Dermoid am Eierstock einer Frau. Diese Dermoidzyste kann über eine Bauchspiegelung (Laparoskopie), also einen minimal-invasiven Eingriff, entfernt werden.
Häufig bleiben Patienten auch nach einer Entfernung über eine Bauchspiegelung für einige Tage in der Klinik auf einer Station. Abhängig vom Zustand sind es meist noch ein bis drei Nächte.
Größere Teratome erfordern einen höheren Aufwand bei einer Operation. Bei einem schon groß gewachsenen Teratom am Eierstock ist ein Bauchschnitt erforderlich, um es herauszuholen. Das bedingt auch eine verlängerte Heilungsdauer und hier ist mit einem Krankenhausaufenthalt von circa einer Woche zu rechnen. Die Mediziner beurteilen den Heilungsverlauf und legen fest, wann der Gang nach Hause wieder problemlos möglich ist.
Ein Teratom am Steißbein (sacrococcygeales Teratom) ist sehr oft schon beim Neugeborenen vorhanden oder tritt in der Kindheit auf. Bei Erwachsenen ist es ausgesprochen selten. Das Steißbeinteratom muss mit einer Operation entfernt werden. In der Regel ist bei Neugeborenen oder Kindern wegen der besonderen Situation ein stationärer Aufenthalt notwendig, dessen Dauer unterschiedlich ist. Außerdem schließt sich bei einem Teil der Patienten eine Chemotherapie an.
aktualisiert am 21.06.2016