Das eigene Kind hat Durchfall, Verstopfung oder sonstige Probleme mit der Verdauung? Das kann vorkommen, besonders wenn die Kleinen neue Lebensmittel kennenlernen und der Körper im Wachstum ist. Wenn diese Probleme länger als zwei Tage anhalten oder bei sehr schweren Krankheitssymptomen, ist ein Arztbesuch ratsam. Der behandelnde Arzt kommt im Regelfall durch das Erklären des Problems auf die richtige Lösung. In einigen Fällen ist jedoch eine Stuhluntersuchung eine noch bessere Möglichkeit, der Ursache auf die Spur zu kommen.
Eine Stuhluntersuchung wird in diversen medizinischen Fachgebieten zur Diagnostik genutzt. Deshalb ist es auch bei Kindern eine wirksame Methode, um eventuelle Krankheitserreger oder andere Veränderungen im Verdauungstrakt zu untersuchen. In den meisten Fällen stecken temporäre Infektionen wie eine Magen-Darm-Grippe hinter den Beschwerden. Um jedoch ernsthafte Krankheiten oder Unverträglichkeiten auszuschließen, können Stuhlproben entnommen werden. So kann nach dem Auswerten der Untersuchung eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
Zudem sind bestimmte Infektionen meldungspflichtig. Dazu gehören Infektionen mit Rota- oder Noroviren. Diese muss der Arzt dem Gesundheitsamt mitteilen, um mögliche Epidemien frühzeitig zu erkennen. Besonders für Kinder, die in den Kindergarten oder zur Schule gehen, ist dies wichtig.
Am Ende entscheidet natürlich der Arzt, wie sinnvoll eine Stuhluntersuchung ist.
Egal ob Kind oder Erwachsener - der Stuhl verrät viel über unsere Gesundheit. Kinder und vor allem Säuglinge befinden sich noch in der Entwicklung und stärken erst nach und nach ihr Immunsystem. Deshalb gehen Sie bei Unregelmäßigkeiten lieber öfter zum Arzt als zu wenig. Mit einer Stuhluntersuchung kann der Arzt auf Nummer sicher gehen und eventuelle ernsthafte Erkrankungen ausschließen.
Letzte Aktualisierung am 06.06.2023.