Stridor ist der medizinische Fachbegriff für pfeifende oder zischende Atemgeräusche, die durch eine Verengung der Atemwege entstehen. Die normalerweise fast geräuschlos zwischen Außenluft und Lunge zirkulierende Luft wird durch diese Verengung in den Atemwegen verwirbelt, was das oft deutlich hörbare krankhafte Atemgeräusch erzeugt.
Je nachdem, in welcher Atemphase der Stridor auftritt, werden folgende Formen unterschieden:
Außerdem kann der Stridor nach dem Ort des Auftretens eingeteilt werden:
Bei Kindern kommen folgende Ursachen für einen Stridor in Frage.
Pseudokrupp ist eine virale Erkrankung (besonders Parainfluenza-Viren, aber auch andere Viren, selten Bakterien beteiligt), die zu einer Entzündung von Kehlkopf und Stimmbändern führt. Betroffen sind besonders Säuglinge und Kleinkinder im Alter von drei Monaten bis fünf Jahren. Die Entzündung des Kehlkopfs führt zu einer zunehmenden Verengung der Atemwege. Zu Beginn der Erkrankung kommt es zu allgemeinen Erkältungsbeschwerden mit leichtem Husten, Schnupfen und Fieber. Im weiteren Verlauf kommt es zu einem hörbaren Einziehen der Luft und bellendem, trockenem, röhrendem Husten, meist nur nachts. Tagsüber sind die Kinder oft beschwerdefrei. Der zunächst bedrohlich klingende Husten heilt meist komplikationslos nach ein paar Tagen ab. In einigen Fällen kann sich die Entzündung aber auch im Lungengewebe ausbreiten und zunehmend zu Atemnot führen. In seltenen, sehr schweren Fällen kann die Entzündung sich zu einem lebensbedrohlichen Notfall entwickeln.
Der Begriff Pseudokrupp hat sich entwickelt, um den auftretenden bellenden Husten, Heiserkeit und Stridor von einem „echten Krupp“, der Diphtherie, abzugrenzen. Die Diphtherie tritt in Deutschland nur noch in vereinzelten Fällen auf.
Die Epiglottitis ist eine seltene bakterielle Infektion (verursacht vor allem durch Haemophilus influenza) des Kehldeckels und des umliegenden Gewebes. Sie kann lebensbedrohlich verlaufen. Die Beschwerden treten sehr plötzlich auf. Es kommt zu starken Schluckbeschwerden, Fieber, Halsschmerzen, flacher und schneller Atmung, Speicheln, Angstzuständen und gedämpfter Stimme. Durch die Schwellung des Kehldeckels wird auch die Luftröhre eingeengt. Das führt zunächst zu einem quietschenden Stridor und zu zunehmender Atemnot bis hin zum Ersticken. Auch Erwachsene können an einer Kehldeckelentzündung erkranken, der Verlauf ist aber in der Regel wesentlich harmloser.
Das Verschlucken oder Einatmen von Fremdkörpern kommt besonders bei kleinen Kindern im Alter von zwei bis drei Jahren vor (Spielzeugteile, Lebensmittel). Die Kinder haben einen Fremdkörper im Mund und atmen ihn versehentlich ein. So gelangt der Fremdkörper in die Atemwege. Je nach Größe und Ort des eingeatmeten Fremdkörpers kommt es zu einem Reizhustenanfall, Stridor, Würgen und Atemnot. Liegt der Fremdkörper außerhalb der Brustkorbs, also Nase oder Rachenraum, ist das Geräusch während des Einatmens zu hören. Befindet sich der Fremdkörper in tieferen Bereichen der Lunge, besteht der Stridor während der Ausatmung. Wenn die Luftröhre vollständig verstopft ist, kommt es zur Blauverfärbung der Haut und Atemstillstand. Bleibt die Einatmung des Fremdkörpers unerkannt, können wiederkehrende Lungenentzündungen und chronischer Husten auftreten.
Infektionen, beispielsweise durch Bakterien (wie Staphylokokken, Streptokokken) oder Viren (wie Influenzaviren, Rhinoviren), führen zu einer Schwellung der Schleimhäute und einer vermehrten Sekretansammlung. Die Atemwege werden zunehmend verstopft, was ein Atemgeräusch verursachen kann. Die Entzündung kann die oberen Atemwege betreffen (Schnupfen, Kehlkopfentzündung, Rachenentzündung), wodurch während der Einatmung ein Atemgeräusch entsteht, oder die unteren Atemwege (Bronchitis, Lungenentzündung) mit einem Stridor während der Ausatmung. Häufig kommt es begleitend zu den Atemwegssymptomen auch zu typischen Erkältungsbeschwerden wie Fieber, Abgeschlagenheit oder Appetitlosigkeit.
Ein Beispiel von angeborenen Erkrankungen ist die Laryngomalazie, eine meist harmlos verlaufende Erkrankung, verursacht durch zu weiche Kehlkopfknorpel. Der Kehldeckel wird beim Einatmen angesaugt und verengt die Luftwege. Der Stridor ist besonders beim Einatmen zu hören und wird bei Aufregung und Weinen deutlicher. In Ruhe und in Bauchlage ist er fast nicht zu hören. Bei einer anderen angeborenen Erkrankung, der Tracheomalazie, sind die Knorpelspangen der Luftröhre zu weich und können beim Einatmen zusammenfallen. Das ist als giemendes (pfeifendes) Atemgeräusch hörbar.
Ein Stridor hat bei Erwachsenen andere Ursachen als bei Kindern. Sie werden im Folgenden unterteilt in einen Stridor während der Einatmung und während der Ausatmung. Für einen Stridor während der Einatmung kommen folgende Ursachen in Frage.
Jodmangel, Entzündungen, Autoimmunerkrankungen (Erkrankungen durch fehlgeleitete Immunabwehr) oder gutartige oder bösartige Tumoren können zu einer sicht- oder tastbaren Schilddrüsenvergrößerung führen. Je nach Ausmaß können die Atemwege dadurch verlegt werden. Betroffene haben ein Enge- oder Kloßgefühl im Hals, Schluckstörungen und einen Räusperzwang.
Die Stimmbandlähmung wird durch eine Funktionsschwäche des Nervus laryngeus recurrens (auch rückläufiger Kehlkopfnerv oder Recurrensnerv) verursacht. Aufgabe des Nerven ist die Steuerung der Stimmlippen, bei Lähmungen des Nervens kommt es zu einem zunehmenden Abbau der Kehlkopfmuskulatur. Häufigste Ursache für die Schädigung des Nerven sind Operationen im Kehlkopfbereich, aber auch Nervenentzündungen oder Schilddrüsenerkrankungen können dazu führen. In zahlreichen Fällen kann jedoch keine auslösende Ursache gefunden werden, dies wird als idiopathische Stimmbandlähmung bezeichnet. Typische Beschwerden sind Stimmverlust und chronische Heiserkeit. Im weiteren Verlauf kann es auch zu einer lebensbedrohlichen Atemnot kommen.
Der Kehlkopf liegt zwischen Rachen und Luftröhre. Beim Schlucken verschließt er die Luftröhre. Von Kehlkopfkrebs sind besonders ältere Menschen (über 65 Jahre) betroffen. Es handelt sich um eine bösartige Krebserkrankung (Larynxkarzinom), die sich in das umliegende Gewebe ausbreitet und Tochtergeschwülste (Metastasen) bildet. Rauchen gilt als Hauptursache für Kehlkopfkrebs. Je nach Ausbreitung und Lage des Tumors kommt es zu Beschwerden wie Fremdkörpergefühl im Hals, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, tastbarer Knotenbildung und Atemnot.
Einatmen von Fremdkörpern kann auch im Erwachsenenalter zu einem Stridor führen. Betroffen sind eher ältere Menschen, häufig aufgrund einer Grunderkrankung wie Störungen des Schluckakts (Dysphagie) durch Nervenerkrankungen oder Bewusstlosigkeit. Ein Fremdkörper kann auch bei medizinischen Eingriffen wie durch den Zahnarzt in die Atemwege gelangen. Es kommt zu Hustenanfällen, Atemgeräuschen und zunehmender Atemnot bis hin zum Atemstillstand. Wie bei kleinen Kindern kann der Stridor je nach Lage des Fremdkörpers während der Ein- oder Ausatmung auftreten.
Folgende Erkrankungen führen vor allem zu einem Atemgeräusch während der Ausatmung.
Asthma bronchiale ist eine chronische Atemwegs- und Lungenerkrankung, die sich als Folge einer Allergie (beispielsweise gegen Pollen, Hausstaubmilben) oder einer nicht allergischen Ursache (beispielsweise Rauchen, Medikamente, Stress) entwickelt. Typische Symptome neben einem Atemgeräusch während der Ausatmung sind Husten, Kurzatmigkeit, Atemnot, Engegefühl in der Brust. Ein lebensbedrohlich verlaufender akuter Asthmaanfall kann auftreten.
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine Verengung der Atemwege, die mit oder ohne Emphysem (Lungenüberblähung) verlaufen kann. Hauptursache für die Entstehung einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung ist Rauchen, sie kann beispielsweise aber auch bei Asthmatikern, als Folge einer Lungenentzündung oder bei Lungenkrebs auftreten. Es handelt sich um eine schwere, fortschreitende, unumkehrbare Lungenerkrankung. Zu Beginn kommt es zu Atembeschwerden während körperlicher Betätigung und zu Husten mit Auswurf. Im weiteren Verlauf leiden Betroffene unter Atembeschwerden auch in Ruhe, Leistungsabfall, Gewichtsverlust, Abnahme der Muskelmasse und psychischen Problemen (Depressionen, Angstzustände).
Ein Stridor kann im Zusammenhang mit schwerwiegenden und lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Ursachen auftreten. Besonders wenn Schwierigkeiten beim Atmen bestehen, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Kinder mit einem auffälligen Atemgeräusch oder starkem, bellenden Husten sollten immer dem Kinderarzt vorgestellt werden. Neben dem oft komplikationslosen Pseudokrupp können schwerwiegende Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen einhergehen (Epiglottitis, Bronchiolitis, spastische Bronchitis).
Patienten mit Atemnot werden zunächst notfallmedizinisch behandelt. Bei stabilen Patienten wird der Arzt zunächst im Patientengespräch Art und Dauer der Beschwerden erfragen.
In der klinischen Untersuchung wird die Lunge abgehört und der Brustkorb abgeklopft.
Je nach Verdachtsdiagnose können Röntgenaufnahmen der Lunge (zur Erkennung beispielsweise von Tumoren, verändertem Lungengewebe bei Entzündungen, Fremdkörperdarstellung), Rachen- oder Lungenspiegelungen folgen. Mit Hilfe einer Kamera, die in die Atemwege eingeführt wird, kann der Arzt das Gewebe untersuchen und mit geeigneten chirurgischen Instrumenten in Verdachtsfällen Gewebeproben entnehmen, die anschließend im Labor untersucht werden.
Die Behandlung bei Kindern mit Stridor richtet sich gegen die auslösende Erkrankung.
Bei starker Atemnot müssen Kinder in der Klinik notfallmedizinisch behandelt werden. In sehr schweren Fällen ist eine Beatmung oder sogar ein Luftröhrenschnitt lebensrettend. Cortisonhaltige Zäpfchen oder Säfte führen zu einer schnellen Schleimhautabschwellung. Bei schwerer Atemnot können Inhalationen von Dampf mit schleimhautabschwellenden Wirkstoffen wie Adrenalin unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.
Es handelt sich um eine oft dramatisch verlaufende Erkrankung, die als Notfall im Krankenhaus behandelt werden muss. Bei Atemnot wird ein Schlauch über den Mund in die Luftröhre eingeführt und so die künstliche Atmung ermöglicht. Wenn dies nicht möglich ist, kann ein Luftröhrenschnitt als Notfallmaßnahme nötig sein. Wenn die Atmung gesichert ist, bekommen Patienten ein geeignetes Antibiotikum direkt in die Vene injiziert, um einen möglichst raschen Wirkungseintritt zu erreichen. Wenn die Behandlung rechtzeitig eingeleitet werden kann, kommt es in der Regel in wenigen Tagen zu einer vollständigen Heilung ohne bleibende Schäden.
Der Stridor verursacht durch eine Laryngomalazie setzt zum Zeitpunkt der Geburt ein und hat unbehandelt seinen Höhepunkt im dritten bis sechsten Lebensmonat. Mit dem Wachstum kommt es in 90 Prozent der Fälle zu einer Normalisierung des Atemgeräusches, so dass es im 18. Lebensmonat meist nicht mehr zu hören ist. Bei etwa 10 Prozent der Patienten kommt es zu einer Sauerstoffunterversorgung. In diesen Fällen kann ein operativer Eingriff zur Stabilisierung des Kehlkopfeingangs notwendig sein. In leichten Fällen der Tracheomalazie hilft meist eine konservative (nichtoperative) Behandlung. Es werden Medikamente verordnet, die den Abtransport des Sekrets aus den Atemwegen fördern (zum Beispiel Acetylcystein) und so die Atmung erleichtern. Unterstützend helfen Inhalationen zur Befeuchtung der Atemwege. In schweren Fällen ist ein chirurgischer Eingriff meist unumgänglich.
Störungen, die bei Kindern und Erwachsenen oft vorkommen, werden auf folgende Weise behandelt.
Wenn der Fremdkörper sichtbar ist, wird der Arzt versuchen, ihn direkt zu ergreifen. Bei bestehendem Hustenreiz mit Auswurf kann kontrolliert beobachtet werden, ob der Fremdkörper ausgehustet wird. Wenn nicht, wird bei stabilem Bewusstsein das Kind in Kopftief- und Bauchlage auf den Schoß oder Unterarm gelegt und mit kontrollierten Schlägen auf den Rücken geklopft, um zu versuchen, ob das Kind den Fremdkörper aushustet. Bei Erwachsenen wird unterstützend zum Hustenreiz bei geneigtem Kopf dosiert auf den Rücken geschlagen. Wenn diese Versuche erfolglos sind, wird bei älteren Kindern und Erwachsenen fünf Mal der Oberkörper zusammengedrückt (sogenanntes Heimlich-Manöver) und versucht, so den Fremdkörper zu bewegen, dass er ausgehustet werden kann. Bei Kleinkindern wird der Brustkorb in Rückenlage fünf Mal zusammengedrückt, bis der Fremdkörper ausgehustet wird. Wenn Patienten bewusstlos sind (nach Reanimation) und wenn andere Methoden erfolglos sind, wird versucht, den Fremdkörper je nach Lage mit einer Rachen-, Luftröhren- oder Lungenspiegelung zu entdecken und mit entsprechenden Werkzeugen unter Sichtkontrolle (kleine Kamera) zu entfernen.
Die Behandlung ist abhängig von der Schwere der Entzündung und den auslösenden Krankheitserregern. Eine unkomplizierte Entzündung der Atemwege heilt in der Regel innerhalb sieben bis zehn Tagen auch ohne Behandlung aus. Unterstützend helfen beispielsweise abschwellende oder befeuchtende Nasentropfen oder Nasensprays, Hustensäfte, Erkältungsbäder, Inhalation mit Kochsalzlösung, ausreichend Flüssigkeitsaufnahme und Ruhe. Bei schwererem Verlauf mit hohem Fieber können Antibiotika verschrieben werden, wenn Bakterien beteiligt sind (zum Beispiel erkennbar an eitrigem Auswurf beim Husten oder Niesen). Fiebersenkende und schmerzlindernde Medikamente (zum Beispiel Paracetamol, Ibuprofen) lindern die Beschwerden. Gegen Viren gibt es keine ursächliche Behandlung. Besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten über eine Impfung gegen Grippe oder Pneumokokken nachdenken, um eine Infektion zu vermeiden. Bei ihnen kann eine Infektion mit diesen Viren und Bakterien dramatisch verlaufen.
Bei Erwachsenen wird ein Stridor durch andere Erkrankungen verursacht als bei Kindern. Für einen Stridor während der Einatmung sind die folgenden Behandlungsmethoden angezeigt.
Je nach Ursache der Vergrößerung kommen zur Behandlung Medikamente (Jod, Schilddüsenhormone), Operationen oder Bestrahlung in Frage.
Ziel der Behandlung ist es, die Funktion des Nerven wiederzuerlangen. Durch den Logopäden oder auch mit Hilfe von Schallwellengeräten werden die Atmung und Stimmbildung trainiert. Zum Einsatz kommen auch physikalische Verfahren (beispielsweise elektrotherapeutische Maßnahmen). Früh erkannt und behandelt hat die Stimmbandlähmung eine gute Prognose. Ein operativer Eingriff ist bei Atemnot (tritt bei beidseitiger Lähmung auf) nötig oder wenn oben genannte Maßnahmen erfolglos sind.
Kehlkopfkrebs ist, wenn er früh erkannt wird, gut behandelbar. Im Anfangsstadium kann er mittels Laserstrahlen, die durch den Mund zum betroffenen Gewebe geleitet werden, entfernt werden. Dabei wird in der Regel ein Teil des Kehlkopfs mit entfernt. Im fortgeschrittenen Stadium, wenn sich der Tumor weiter ausgebreitet hat, ist meist eine vollständige Kehlkopfentfernung in Kombination mit Bestrahlung und/oder Chemotherapie nötig. Betroffene benötigen außerdem oft lebenslang eine künstlich angelegte Atemöffnung (Tracheostoma) im vorderen Bereich des Halses.
Erkrankungen, die zu einem Stridor während der Ausatmung führen, können folgendermaßen behandelt werden.
Für die Behandlung von Asthma unterscheidet man zwischen einer Basisbehandlung, einer Anfallsbehandlung und einer vorbeugenden Behandlung. Als Basisbehandlung werden Medikamente wie Cortison meist zur Inhalation verordnet. Ziel ist es, ein Fortschreiten der Erkrankung und Symptome zu verhindern. Während eines lebensbedrohlichen Asthmaanfalls werden Glukocorticoide (Cortison) in die Vene verabreicht, um die akute Atemnot zu unterbrechen. Es handelt sich um einen Notfall, der eine Überwachung der Sauerstoffversorgung und des Herz-Kreislauf-Systems im Krankenhaus erfordert. Als vorbeugende Maßnahme gilt beispielsweise die Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) bei Pollenallergikern. Außerdem müssen Betroffene das Rauchen einstellen und den Kontakt zu sämtlichen lungenschädlichen Dämpfen vermeiden.
Die Behandlung ist abhängig von der Schwere und dem Stadium der Erkrankung. Zum Einsatz kommen bronchienerweiternde, abschwellende und entzündungshemmende Medikamente in Form von Sprays zur Inhalation oder Tabletten. Eine Langzeittherapie mit Sauerstoff und in sehr schweren Fällen die Entfernung von Teilen der Lunge können erforderlich sein. Für alle Patienten werden unterstützend gezielte Atemübungen, Sport oder Bewegung besonders an der frischen Luft und das Einstellen von Rauchen verordnet. Wenn eine COPD in Verbindung einer anderen Erkrankung wie Asthma, Lungenentzündung oder Lungenkrebs auftritt, wird gleichzeitig die Grunderkrankung behandelt.
Wenn Kinder Atemnot haben, ist das Wichtigste, Ruhe zu bewahren und die Kinder zu beruhigen. Aufregung und Angst führen zu einer Verschlimmerung der Beschwerden. Einige Maßnahmen sind:
Kinder, die in Haushalten mit Rauchern leben, haben ein deutlich erhöhtes Risiko, Atemwegserkrankungen zu erleiden. Dies sollte unbedingt vermieden werden.
Impfungen schützen vor schweren Atemwegserkrankungen oder lindern den Verlauf. Beispielsweise ist die lebensgefährlich verlaufende Kehldeckelentzündung durch die Möglichkeit der Impfung gegen Haemophilus influenzae heutzutage seltener geworden.
Für sämtliche Erkrankungen der Lunge gilt es das Rauchen einzustellen und sich an die Medikamentenanweisungen des Arztes zu halten.
Klinikum Stuttgart – Laryngomalazie: https://www.klinikum-stuttgart.de/kliniken-institute-zentren/klinik-fuer-hals-nasen-ohrenkrankheiten-plastische-operationen-hno-stuttgart/kinder-hno/atemwegsstenosen/atemwegschirurgie-bei-kindern/laryngomalazie (online, letzter Abruf: 16.10.2020)
MSD Manual, Noah Lechtzin – Stridor: https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/lungenkrankheiten/symptome-von-lungenerkrankungen/stridor (online, letzter Abruf: 16.10.2020)
aktualisiert am 12.12.2022