Ein Verschleiß des Skelettapparates verursacht das Krankheitsbild der Spondylose. Zum einen ist die Erkrankung durch altersbedingte Abnutzung verursacht. Diese Komponente lässt sich nicht verhindern. Zum anderen verstärken jedoch vermeidbare Faktoren die Spondylose und lassen die Erkrankung früher entstehen. Hier lässt sich eine Vorbeugung ansetzen.
Das Skelett ist über viele Jahrzehnte ununterbrochen im Einsatz. Wirbel und Gelenke werden im Zeitverlauf abgenutzt. Falsche Haltung und wiederkehrende hohe körperliche Belastungen sind typische Auslöser für Verschleiß. Das Körpergewicht hat einen großen Einfluss darauf, ob sich eine Spondylose ausprägen kann. Auch das individuelle Bewegungsverhalten wirkt sich auf Rücken- und Halswirbelprobleme aus. Erste Anzeichen einer Spondylose sind Verspannungen und Schonhaltungen. Entstandene Schäden durch eine Spondylose sind mit konservativen Methoden (ohne OP) nicht rückführbar.
Bestehende körperliche Schäden sind ein häufiger Ausgangspunkt für eine Spondylose (Spondylosis deformans). Überlastung und Bewegungsmangel sind weitere belastende Faktoren. Übergewicht verstärkt das Risiko, an Spondylosis zu erkranken. Neben der Bewegung ist die Ernährung daher ein entscheidender Aspekt. Zu ungesunde und kalorienreiche Nahrung kann die Entwicklung der Spondylosis wesentlich verstärken.
Schonhaltungen bei Schmerzen wirken zunächst entlastend und schmerzlindernd. Sie führen über längere Zeit dazu, den Körper fortlaufend falsch zu belasten. Rücken, Nacken und Hals werden zunehmend verspannt und Gelenke geschädigt.
Die Gefahr, dass eine Spondylose entsteht, lässt sich durch frühzeitige Maßnahmen verringern. Es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, einer Spondylose vorzubeugen. Eine gezielte Prävention verhindert, vermeidbaren Verschleiß unbewusst zu fördern.
Bewegung und Sport sind Möglichkeiten, Muskeln und Gelenke gezielt zu trainieren. Die Wahl einer geeigneten Sportart hilft, Verspannungen und muskuläre Schwächen auszugleichen. Ein angemessenes Bewegungstraining stabilisiert das Skelett. Schäden durch Fehlbelastung der Wirbelkörper werden reduziert oder vermieden.
Verschiedene Ansätze, selber vorzubeugen, sind zuhause unkompliziert umsetzbar:
Eine gesunde, vielseitige und bedarfsorientierte Ernährung fördert die Stabilität des Skeletts und wirkt einer Abnutzung entgegen. Gelenke, Sehnen und Muskeln benötigen zahlreiche Nährstoffe, die ihre Funktion unterstützen. Vitaminreiche leichte Kost fördert die Aktivität und Beweglichkeit des Körpers. Ein Übergewicht lässt sich damit abbauen.
Rauchen belastet den Körper und wirkt sich auf die Leistung der lebenswichtigen Organe aus. Auf Tabakgenuss sollte verzichtet oder der Konsum zumindest reduziert werden.
Eine positive Lebenseinstellung schützt davor, sich zu verspannen. Sie nimmt die Angst vor dem Alter. Der Alterungsprozess lässt sich nicht aufhalten, Auslöser von Verschleiß lassen sich aber reduzieren.
Prävention ist auch dann sinnvoll, wenn erste leichtere Symptome der Spondylose vorliegen. Ein bewusster Lebensstil richtet sich auf den gezielten Erhalt der angegriffenen Skelettstruktur und deren Funktionen. Mit Hilfe eines Ausgleichstrainings werden Muskeln, Sehnen, Bänder und Knochen unterstützt.
Wurde eine Spondylose diagnostiziert, bieten sich Ansätze, einen chronischen Verlauf zu vermeiden. Akute Symptome verlangen eine umgehende Behandlung. Sich zu schonen, ist ein wesentlicher Faktor. Durch Ruhe wird der akute Zustand einer Spondylose gemildert. Allerdings ist eine Physiotherapie notwendig, bei der der Rücken im richtigen Ausmaß trainiert wird.
Die Beschwerden einer Spondylose sind verschieden stark ausgeprägt. Sind sie leicht, genügt ein entlastendes Bewegungsverhalten. Heftige Symptome werden durch Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente gelindert. Im Vordergrund der späten Prävention steht der Rückgewinn von Lebensqualität. In Abhängigkeit von der individuellen Verfassung eines Patienten werden Trainingsprogramme erstellt. Die allgemeine Beweglichkeit und richtige Wege, mit körperlicher Belastung umzugehen, werden trainiert. Muskeln werden gestärkt und Tipps für das Körpergewicht gegeben. Schmerzen im Rücken und Schulter-/Nackenbereich werden gelindert.
Mit der alternativen Medizin bieten sich weitere Ansätze, das Risiko einer Spondylose zu verringern. Akupunktur und Entspannungsmethoden reduzieren Schmerzen und Verspannungen. Homöopathische und pflanzliche Medikationen können dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken, die Gelenkgesundheit zu fördern und Heilungsprozesse zu unterstützen.
aktualisiert am 24.06.2019