Das seborrhoische Ekzem (seborrhoische Dermatitis) tritt häufig an der Kopfhaut auf. Die Kopfhaut entzündet sich durch das Ekzem und beginnt zu schuppen. Viele Betroffene leiden unter dieser starken Schuppung. Ein Juckreiz oder gar ein Brennen durch das Ekzem kommt eher selten vor. Um ein seborrhoisches Ekzem am Kopf effektiv zu behandeln, empfehlen die Hautärzte heute spezielle Shampoos. Diese Shampoos müssen die Patienten über einen langen Zeitraum anwenden. Unter Umständen ist später der erneute Einsatz dieser Präparate nötig: Häufig tritt das seborrhoische Ekzem erneut auf oder ist chronisch. Das Ekzem zeigt sich hierbei in Schüben. Beispielsweise berichten viele Patienten, dass das Ekzem nach einer bestimmten Behandlungsdauer zurückgeht. Werden die Shampoos daraufhin abgesetzt, ist es häufig eine Frage der Zeit, bis sich das Ekzem erneut zeigt.
Patienten mit einem seborrhoischen Ekzem sollten auf eine regelmäßige Pflege der Kopfhaut achten. Selbst wenn das seborrhoische Ekzem nach einer bestimmten Behandlungsdauer nachlässt, darf die Kopfhautpflege nicht vernachlässigt werden. Die Dermatologen empfehlen, die Haare inklusive Kopfhaut drei bis fünf Mal pro Woche zu waschen. Hierbei ist die Wahl des richtigen Shampoos von Bedeutung. Die Ärzte verordnen das richtige Shampoo je nach Intensität vom seborrhoischen Ekzem.
Zu Beginn der Behandlung können die Betroffenen für einen Zeitraum ein handelsübliches Anti-Schuppen-Shampoo einsetzen. Ein solches Produkt hilft dabei, die Schuppenbildung zu reduzieren, und spült das überschüssige Fett von der Kopfhaut ab. Ferner können Pflegeprodukte dieser Art einen eventuell auftretenden Juckreiz lindern. Sofern diese Shampoos keine Wirkung zeigen, müssen Spezialpräparate gegen das seborrhoische Ekzem für die Pflege der Kopfhaut eingesetzt werden.
Heutzutage finden sich viele unterschiedliche Shampoos, die bei einem seborrhoischen Ekzem wirksam sind. Viele dieser Shampoos enthalten eine Wirkstoffkombination, die speziell auf diese Art Ekzem ausgerichtet ist. Einige dieser Stoffe wirken antimykotisch – sie unterbinden einen Pilzbefall der Kopfhaut. Andere enthaltene Wirkstoffe sind antibakteriell und entzündungshemmend. Nachfolgend finden sich die gängigsten Inhaltsstoffe der Shampoos und deren Wirkung:
In einigen Fällen verordnen die Ärzte neben den Shampoos noch spezielle Cremes, Tinkturen und Salben. Diese Präparate enthalten beispielsweise die Wirkstoffe Metronidazol oder Erythromycin. Die Wirkstoffe wirken gegen Bakterien und entsprechende Präparate zum Auftragen zielen darauf ab, eine langfristige Verbesserung des Hautbildes zu erreichen. Ferner kann bei starken Entzündungen der kurzzeitige Einsatz von einem Cortisonprodukt nötig werden.
Die antimykotischen und cortisonhaltigen Medikamente sollte der Patient allerdings nur über einen kurzen Zeitraum einsetzen. Diese Produkte können als Nebenwirkung einen Hautschwund verursachen. Stellt der Dermatologe eine bakterielle Infektion der Kopfhaut fest, ist oftmals eine kurzzeitige Antibiotikatherapie nötig.
Viele Hautpilze stehen unter dem Verdacht, das seborrhoische Ekzem auszulösen. Aus diesem Grund enthalten die meisten Shampoos gegen das Ekzem verschiedene Wirkstoffe, die bestimmte Pilzarten abtöten. Bei einem schweren Fall des seborrhoischen Ekzems muss eventuell eine systemische Antipilztherapie in Erwägung gezogen werden. Bei dieser Maßnahme wird ein Befall mit den krankmachenden Pilzen nicht ausschließlich lokal mit Shampoos, sondern mit der Gabe von entsprechenden Medikamenten im gesamten Körper behandelt.
Das seborrhoische Ekzem an der Kopfhaut ist mit einer starken Schuppenbildung verbunden. Die Schuppen sind gelblich gefärbt und fettig. Sie resultieren aus einer übermäßigen Talgbildung der Kopfhaut. Aus diesem Grund setzen viele Betroffene geläufige Anti-Schuppen-Shampoos mit Selen ein. Die Shampoos zielen darauf ab, das überschüssige Fett von der Kopfhaut und aus den Haaren zu entfernen.
Einige Betroffene gehen gegen ihr chronisches seborrhoisches Ekzem mithilfe von ätherischen Ölen vor. Bestimmte Öle wie Lavendel-, Myrrhe-, Ringelblumen- und Teebaumöl wirken antimykotisch und können zur Linderung vom seborrhoischen Ekzem beitragen. Welche Öle dem einzelnen Patienten helfen, kann pauschal nicht gesagt werden. Hier hilft nur ausprobieren. Verschlimmert sich das Ekzem durch den Einsatz der Öle, müssen diese sofort abgesetzt werden. Für die Anwendung kann der Patient die Öle in ein handelsübliches Shampoo geben oder mit Wasser verdünnt auftragen.
aktualisiert am 13.09.2018