Gerade zu Beginn zeigen eine gewöhnliche Schwangerschaft und eine Eileiterschwangerschaft ähnliche Anzeichen. Die Frau verspürt eventuell ein Spannen in der Brust oder leidet unter morgendlicher Übelkeit. Wer eine Schwangerschaft vermutet, sollte baldmöglichst einen Termin beim Frauenarzt vereinbaren. Die typischen Symptome einer Eileiterschwangerschaft wie einseitige Unterleibsschmerzen oder Schmierblutungen machen sich unter Umständen erst sehr spät bemerkbar.
Kurz nachdem die Eizelle befruchtet worden ist und sich an der falschen Stelle eingenistet hat, lässt sich eine Eileiterschwangerschaft anhand der Symptome kaum von einer herkömmlichen Schwangerschaft unterscheiden. In manchen Fällen zeigen schwangere Frauen überhaupt keine Anzeichen, in anderen Fällen kommt es folgenden typischen Schwangerschaftsanzeichen:
Im Normalfall einer Schwangerschaft nistet sich die befruchtete Eizelle im Uterus, der Gebärmutter, ein und wird dort mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Bei einer Eileiterschwangerschaft schafft die Eizelle jedoch nicht den kompletten Weg bis zur Gebärmutter. Sie verbleibt stattdessen im Eileiter und beginnt dort zu wachsen. In vielen Fällen ist der Platz für den Embryo bereits am Anfang zu gering. Die befruchtete Eizelle kann dann nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, sodass sie eingeht und anschließend in der Bauchhöhle abgebaut wird. Zahlreiche Frauen bemerken daher nichts von der Eileiterschwangerschaft. Sollte sich die befruchtete Eizelle jedoch an einem Platz im Eileiter befinden, wo sie zunächst wachsen kann, treten eventuell zwischen der sechsten und der neunten Schwangerschaftswoche folgende Symptome auf:
Sollte der Embryo den Eileiter stark dehnen, kann die Eileiterschwangerschaft außerdem mit Blutungen im Bauchraum einhergehen. Starke Schmerzen sind die Folge. Aufgrund einer in einzelnen Fällen bestehenden Reizung der Zwerchfellnerven kann es bis hin zu Schmerzen in der Schulter kommen.
Selbst wenn in vielen Fällen einer Eileiterschwangerschaft der Embryo abstirbt, in den Bauchraum gelangt und das Gewebe dort abgebaut wird, kann die sogenannte Tubargravidität zur lebensbedrohlichen Gefahr für die betroffene Frau werden. Wenn der Embryo unbemerkt im Eileiter heranreift und an Größe gewinnt, wird der Eileiter immer stärker gedehnt. Der Körper reagiert in diesem Fall mit einer starken Abwehrspannung, sobald der Bauch berührt wird. Wenn der Embryo nicht auf natürlichem Wege abgestoßen werden kann, kann der Eileiter reißen (Tubarruptur). Betroffene zeigen folgende Krankheitsanzeichen:
Bei der Tubarruptur (Riss des Eileiters) handelt es sich um einen Notfall, bei dem sofort operiert werden muss.
Viele Frauen, die sexuell aktiv sind und im fruchtbaren Alter sind, fürchten die Gefahren einer Eileiterschwangerschaft. Insbesondere Frauen, die sich eine Schwangerschaft wünschen, fragen sich, wie sich eine Eileiterschwangerschaft anfühlt und wie diese sich bemerkbar macht. Nicht immer kommt es zu den typischen Symptomen der Tubargravidität. In rund 30 Prozent der Eileiterschwangerschaften kommt es daher zu Komplikationen, die zu schwerwiegenden Symptomen und mitunter zur Lebensgefahr werden können. Daher ist es wichtig, eine Tubargravidität so früh wie möglich abklären zu lassen. Sobald die Frau vermutet, schwanger zu sein, sollte sie einen Termin mit ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt vereinbaren. Nach einem Schwangerschaftstest (Test auf das Hormon hCG) kann meist in einer Schwangerschafts-Ultraschalluntersuchung der Embryo lokalisiert werden, um eine Eileiterschwangerschaft ausschließen zu können. Manchmal gelingt dies nicht und innerhalb einiger Tage ist eine erneute Untersuchung erforderlich.
Diese Symptome sind für eine Eileiterschwangerschaft typisch und treten meist zwischen der sechsten und der neunten Schwangerschaftswoche auf. Da der Embryo nicht verpflanzt werden kann und im Eileiter irgendwann keinen Platz mehr findet, muss dieser meist operativ entfernt werden, wozu im Regelfall eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) ausreicht.
aktualisiert am 15.07.2022