Eine Schulterluxation ist eine schmerzhafte Schulterverletzung, entstehend durch die Tatsache, dass der Oberarmknochen aus seiner Gelenkpfanne gerissen wird. Die Schulter wird ausgekugelt. Dies kann schlimme Spätfolgen nach sich ziehen. Als problematisch bei einer Schulterluxation hat sich die Tatsache erwiesen, dass es sich hier um eine oft wiederkehrende Verletzung handelt, die durch gewohnheitsbedingte Bewegungen auftreten kann und von den Medizinern für verschiedene anlagebedingte Veränderungen und Beeinträchtigungen verantwortlich gemacht wird. Da es sich bei der Schulterluxation um ein immer wiederkehrendes Problem handelt, zieht sie als solche einige gravierende Spätfolgen nach sich.
Eine der gravierendsten Spätfolgen ist die Arthrose. Bei einer Arthrose handelt es sich um eine schmerzhafte und schwerwiegende Veränderung des Schultergelenkes, welche durch ein hohes Maß an Verschleiß hervorgerufen wird. Dieser Verschleiß kann eine Folge einer immer wiederkehrenden Schulterluxation sein. Wie alle anderen Gelenke im Körper wird der Oberarmkopf durch eine Art Gelenkschmiere davor bewahrt, direkt auf der Pfanne aufzuliegen. Bei einer Arthrose kommt es zu einer Reibung des Gelenkkopfes auf der Pfanne. Die Gelenkschmiere wird vermindert. Die dadurch entstehende Arthrose geht mit einer schmerzhaften, enormen Einschränkung der Bewegungsfähigkeit der betroffenen Schulter einher.
Daneben sind auch andere Spätfolgen möglich. So kann es immer wieder zu schmerzhaften Schwellungen der betroffenen Schulter kommen. Diese Spätfolge tritt meist nach einer wiederholten Schulterluxation auf, wenn sie nicht chirurgisch behandelt, also nicht operiert wurde. In diesem Fall kann es zu einer erheblichen Beeinträchtigung, teils sogar zu Verletzungen der jeweiligen Sehnen und Bänder kommen. Unter Umständen gehen sie mit einer Entzündung einher. So kann es bei gewissen Bewegungsabläufen zu Schwellungen kommen, die aber an sich gut mit einer medikamentösen Behandlung in den Griff zu bekommen sind. Dennoch ist es ratsam, hier die Ursache zu beheben, da es ein wiederkehrendes Problem werden kann, was einen natürlichen Ablauf des Alltages stark beeinträchtigen kann.
Allgemein können mehr oder minder starke Schmerzen nach einer Schulterluxation auftreten. Dies ist eine der häufigsten Spätfolgen. Im Zuge einer Schulterluxation treten häufig Schmerzen auf, da die Muskulatur in Mitleidenschaft gezogen wurde und vielen Bewegungsabläufen nicht mehr standhalten kann. Im Zuge dessen kommt es auch zu einer Überanspruchung der Muskulatur, was ebenfalls schmerzhaft ist.
Auch eine starke Einschränkung der Bewegungsfreiheit kann eine Spätfolge einer Schulterluxation sein. Die eingeschränkte Beweglichkeit muss nicht zwangsläufig auf eine Arthrose hindeuten, dennoch ist sie nicht minder schmerzhaft. Werden durch eine Schulterluxation Sehnen, Bänder sowie Muskulatur in Mitleidenschaft gezogen, wirkt sich dies negativ auf die Bewegungen aus. Viele Armbewegungen, die vorher problemlos abliefen, sind nur noch unter starken Schmerzen möglich beziehungsweise teilweise gar nicht mehr. Dies betrifft vor allem rotierende Bewegungen und Aufwärtsbewegungen des Armes. In schweren Fällen kann jede Armbewegung, die eine Bewegung des Schultergelenkes mit sich bringt, schmerzhaft sein.
Nicht nur kann einer Schulterluxation mit bestimmten Mitteln entgegengewirkt werden, auch Spätfolgen einer Schulterluxation können gelindert und in einigen Fällen sogar verhindert werden. Hier ist Sport ein wichtiger Faktor. Neben einem gezielten Aufbau der jeweils betroffenen Muskulatur kann auf diese Weise auch eine Stärkung der Bänder, Sehnen und somit des gesamten Gelenks erfolgen. Natürlich kann der behandelnde Arzt eine entsprechende Krankengymnastik verschreiben. Auch Sportarten wie Schwimmen sind eine gute Möglichkeit, Spätfolgen zu lindern.
aktualisiert am 26.11.2019