Sehstörungen und Augenflimmern werden als eines der häufigsten Anzeichen eines Schlaganfalls (Apoplex) angesehen. Doch nicht immer müssen die Sehstörungen auf einen Apoplex zurückgehen. Sehstörungen und Augenflimmern können weitere Ursachen haben. Treten diese Störungen auf, muss vom Arzt deren Auslöser geklärt werden. Resultieren die Sehstörungen und das Augenflimmern aus einem Schlaganfall, muss umgehend eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.
Als Augenflimmern wird eine Sehstörung bezeichnet, bei welcher der Betroffene flimmernde und blitzende Lichterscheinungen wahrnimmt. Diese visuellen Erscheinungen können auch mit einem Gesichtsfeldausfall einhergehen. Hierbei kann der Patient einen hell umrandeten oder zickzackförmigen Bereich des Gesichtsfeldes nicht mehr richtig wahrnehmen. Da Augenflimmern eine hohe Belastung darstellt, geht es manchmal mit Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, motorischen Störungen und mit Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich einher.
Sehstörungen haben viele verschiedene mögliche Auslöser. Generell können sie ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein. Denn Durchblutungsstörungen im Gehirn in der entsprechenden Hirnregion lösen erfahrungsgemäß dieses Symptom aus. Jedoch kann auch ein bevorstehender Migräneanfall, eine hohe Stressbelastung, Übermüdung, eine Überanstrengung oder ein direktes Problem mit dem Auge die Ursache für die Sehstörungen sein. Ferner kann Augenflimmern einen epileptischen Anfall ankündigen oder durch eine Vergiftung ausgelöst werden. Der Konsum von Drogen und Alkohol und die Einnahme bestimmter Medikamente gelten als Ursache für Augenflimmern und für weitere Sehstörungen.
Bei Erkrankungen der Augen sind Sehstörungen und Augenflimmern ebenfalls keine Seltenheit. Hier gibt es viele mögliche Ursachen bis hin zu einer Netzhautablösung, die innerhalb kurzer Zeit zum Sehverlust des Auges führen kann.
Weitere mögliche Ursachen sind:
Da Sehstörungen und Augenflimmern als häufiges Anzeichen für einen Apoplex (Schlaganfall) gelten, muss geklärt werden, ob ein solches Ereignis vorliegt. Hat sich beim Patienten jüngst ein Schlaganfall ereignet, ist eine sofortige ärztliche Behandlung unabdinglich. Treten beim Betroffenen noch weitere bekannte Anzeichen für einen Schlaganfall auf, muss sofort ein Notarzt gerufen werden. Diese Anzeichen können unter anderem sein:
Bleibt das Augenflimmern über einen längeren Zeitraum bestehen und wird intensiv wahrgenommen, muss ein Arzt konsultiert werden. Um das Risiko auf einen Schlaganfall auszuschließen, sollte ein Patient schnellstmöglich in ein Krankenhaus gebracht werden. In der Notaufnahme können die Ärzte feststellen, ob der Patient einen Schlaganfall erlitten hat. Ist dies nicht der Fall, sollte die tatsächliche Ursache für das Augenflimmern und die Sehstörungen mit weiterführenden Untersuchungen ermittelt werden.
aktualisiert am 03.08.2020