Eine Schienbeinprellung ist eine häufige Verletzung des Alltags. Ein Anstoßen des Schienbeins gegen einen harten Gegenstand oder ein Tritt beim Sport – die Ursachen sind vielfältig. In der Regel geht eine Schienbeinprellung mit einer Schwellung einher. Diese bildet sich meist innerhalb von Tagen bis wenigen Wochen zurück. Mit einfach anzuwendenden Maßnahmen wie Entlastung, Kühlung und Hochlagerung kann man das Abschwellen selbst gut unterstützen.
Bei einer Schienbeinprellung kommt es durch die Krafteinwirkung von außen zu einem Austritt von Flüssigkeit ins Gewebe. Dies kann einerseits Blut sein, weil kleinere Blutgefäße verletzt werden. Andererseits kann Lymphflüssigkeit aus den Lymphgefäßen in das umliegende Gewebe gelangen und dort eine Schwellung verursachen.
Die Dauer einer Schwellung nach einer Schienbeinprellung ist abhängig vom Ausmaß der Verletzung und von den Sofortmaßnahmen, die ergriffen werden. Je mehr Blut und Lymphflüssigkeit in der Zeit unmittelbar nach der Verletzung ins Gewebe gelangen, desto stärker ist die Schwellung und desto länger wird es normalerweise dauern, bis diese wieder abgebaut ist. Bei leichten Prellungen geht die Schwellung innerhalb weniger Tage zurück. Sie kann bei größeren Verletzungen aber auch mehrere Wochen andauern.
So bald wie möglich nach der Verletzung sollte die PECH-Regel angewendet werden. Darunter versteht man:
Weitere abschwellende Maßnahmen sind:
In der Regel ist die Schienbeinprellung eine harmlose Verletzung, die innerhalb kurzer Zeit wieder abheilt. Bei ausgedehnten Schwellungen, anhaltenden oder zunehmenden Schmerzen, einer tastbaren Delle im Schienbein oder Schwierigkeiten, auf dem Bein zu stehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. In diesen Fällen ist es wichtig, mögliche Begleitverletzungen wie einen Bruch des Schienbeins auszuschließen.
schienbeinkantensyndrom.com, Michael Mitterer – Schienbein Prellung – Symptome, Ursache&Therapie: https://www.schienbeinkantensyndrom.com/schienbein-prellung.html (online, letzter Abruf: 04.09.2021)
aktualisiert am 06.09.2021